Südafrika warnt steigende Risiken durch die Einführung von Stablecoin

7,8 Millionen Nutzer: Südafrikas Krypto-Boom erschreckt die Zentralbank

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Bericht darüber, dass die südafrikanische Reserve Bank Stablecoins als Risiko für Kapitalverkehrskontrollen kennzeichnet.
  • Die Südafrikanische Zentralbank (SARB) warnte, dass Krypto-Vermögenswerte Gefahr laufen, die Börsenkontrollen zu umgehen.
  • Ein „struktureller Wandel“ hat dazu geführt, dass das Handelsvolumen von Stablecoin stark angestiegen ist und volatile Vermögenswerte ersetzt hat.
  • Das Land hat mittlerweile 7,8 Millionen Krypto-Nutzer, wobei 1,5 Milliarden US-Dollar auf großen Börsen verwahrt werden.

Die Südafrikanische Zentralbank (SARB) hat eine neue Warnung zu digitalen Vermögenswerten herausgegeben. In ihrer jüngsten Überprüfung der Finanzstabilität hat die Zentralbank Kryptowährungen und Stablecoins als aufkommende Risiken für das Finanzsystem bezeichnet. Der Bericht hebt eine konkrete Bedrohung hervor: die Fähigkeit dieser Vermögenswerte, die strengen Devisenkontrollen des Landes zu umgehen.

Die Daten: 7,8 Millionen Nutzer und 1,5 Milliarden Dollar in Gewahrsam

Daten unterstreichen das Ausmaß dieser Herausforderung. Bis Juli 2025 haben Südafrikas drei größte Börsen 7,8 Millionen Nutzer bedient, wobei die Plattformen Ende 2024 etwa 1,5 Milliarden US-Dollar an Verwahrhaltungswerten halten.

Der Bericht stellte fest, dass die grenzüberschreitende Natur von Kryptowährungen Herausforderungen für bestehende Aufsichtsrahmen darstellt. Laut SARB können digitale Token auf eine Weise verwendet werden, die die südafrikanischen Exchange Control Regulations umgeht, die die Bewegung von Geldern in und aus dem Land regeln.

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Ein ’struktureller Wandel‘ hin zu Stablecoins

Neben wichtigen Vermögenswerten wie Bitcoin, Ether, XRP und Solana verzeichnete die Zentralbank einen deutlichen Anstieg der Stablecoin-Aktivitäten. Die SARB erklärte, dass das Handelsverhalten auf inländischen Plattformen seit 2022 eine „strukturelle Veränderung“ durchlaufen habe, wobei USD-gebundene Stablecoins die frühere Abhängigkeit von volatilen, nicht gesicherten Kryptowährungen überholt haben.

Der Bericht führte diese Veränderung auf die vergleichsweise geringeren Preisschwankungen bei Stablecoins zurück und stellte fest, dass sie zu den primären Handelspaaren auf lokalen Märkten geworden sind.

Die regulatorische Lücke: Lizenzen vs. Kapitalverkehrskontrollen

Internationale Beobachter teilen diese Sorge. Das Financial Stability Board stellte im Oktober fest, dass Südafrika keinen eigenen Rahmen für globale Stablecoins hat. Obwohl das Land „teilweise Vorschriften“ hat, bestehen Lücken.

Die SARB warnte, dass sich Risiken unentdeckt ansammeln könnten, bis ein formeller Rahmen umgesetzt ist. Diese Vorsicht steht im Gegensatz zu den jüngsten Maßnahmen der Financial Sector Conduct Authority (FSCA). Im Jahr 2022 klassifizierte die FSCA Krypto als Finanzprodukt und begann mit der Ausstellung von Betriebslizenzen an Börsen.

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