- Südkorea verbietet die Ausgabe und den Handel von Bitcoin-ETFs und schränkt die institutionelle Teilnahme an den Kryptowährungsmärkten ein
- 100% des Krypto-Handelsvolumens im Land wird von Kleinanlegern getragen.
- Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen sind für den 3. Juni 2025 geplant
Alle drei großen südkoreanischen Präsidentschaftskandidaten – Kim Moon-soo (People Power Party), Lee Jae-myung (Demokratische Partei) und Lee Jun-seok (Reformpartei) – haben öffentlich ihre Unterstützung für die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs und die Einbeziehung institutioneller Anleger in den Kryptowährungsmarkt des Landes zum Ausdruck gebracht.
Dies ist eine ziemliche Wendung der Ereignisse, wenn man bedenkt, dass Südkorea derzeit die Ausgabe und den Handel von Bitcoin-ETFs verbietet und die institutionelle Teilnahme an den Kryptowährungsmärkten einschränkt. Infolgedessen werden 100 % des Krypto-Handelsvolumens im Land von Kleinanlegern getragen.
Diese starke Präsenz im Einzelhandel hat zu einem ausgeprägten Marktphänomen im Land geführt, das als „Kimchi Premium“ bekannt ist, bei dem die lokalen Bitcoin-Preise oft weit über dem globalen Durchschnitt liegen.
Nach den Präsidentschaftswahlen am 3. Juni zeichnet sich eine regulatorische Überarbeitung ab
Die einheitliche Haltung der Präsidentschaftskandidaten könnte jedoch sehr wohl eine große regulatorische Verschiebung in Südkorea bedeuten, die möglicherweise zu vielen neuen Initiativen führen könnte. So könnte beispielsweise durch die Zulassung institutioneller Investitionen erhebliches Kapital in den Markt eingebracht und die Liquidität erhöht werden.
Darüber hinaus könnte die Einführung von Bitcoin-ETFs dazu beitragen, den südkoreanischen Kryptomarkt an globale Standards anzupassen und das erwähnte Kimchi Premium-Event wahrscheinlich sogar zu reduzieren.
Was auch immer die Zukunft bringt, die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im nächsten Monat am 3. Juni haben die Regulierung von Kryptowährungen in den Vordergrund des politischen Diskurses im Land gerückt.
Südkorea und Krypto
Das asiatische Land hat in den letzten Jahren viele Regeln für Kryptowährungen eingeführt. Zum Beispiel hat Südkorea seit 2021 strenge Klarnamen-Kontosysteme für Krypto-Börsen eingeführt. Dann, ein Jahr später, mussten die Börsen persönliche Daten von Absendern und Empfängern von Transaktionen über 1.000 US-Dollar weitergeben.
Es gibt auch ein Verbot von Privacy Coins, bei dem Kryptowährungen wie Monero (XMR) und Zcash (ZEC) aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Anonymität von den Börsen verbannt wurden.
Trotz aller Regulierungen ist es erwähnenswert, dass das Land auch mehrere Entwicklungen in Bezug auf die Kryptoindustrie erlebte, wobei große Unternehmen in Krypto- und Blockchain-Initiativen investierten. Die Bank of Korea (BoK) hat mit Finanzinstituten und Technologiepartnern wie Samsung Versuche mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) durchgeführt.
Außerdem investieren die SK Group (ein multinationales Produktions- und Dienstleistungskonglomerat mit Hauptsitz in Seoul) und LG CNS (Technologiezweig des viertgrößten Konglomerats des Landes, LG Group) in Blockchain-Logistik-, Lieferketten- und digitale Identitätsprojekte.
Allerdings gibt es einige Anzeichen für mögliche Veränderungen, und mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen wird sich für die Kryptoindustrie in Südkorea zwangsläufig etwas tun.
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