- Die Stagnation der Altcoins hängt mit den makroökonomischen Bedingungen zusammen, nicht mit den Fundamentaldaten der Projekte.
- Die Marktzyklen verschieben sich aufgrund des zunehmenden institutionellen Einflusses weg vom Vierjahresmuster.
- Ethereum zeigt inmitten der Liquiditätserholung Stärke und signalisiert möglicherweise eine frühe Dynamik des Bullenmarktes.
Altcoins befinden sich in einem anhaltenden Zustand der Stagnation, eine Situation, die der Krypto-Analyst Michaël van de Poppe in einem neuen Video ansprach, das am 4. Juni 2025 auf der X-Plattform geteilt wurde. Er argumentiert, dass die breiteren makroökonomischen Bedingungen und nicht Mängel in einzelnen Krypto-Projekten die Hauptursache dafür sind, dass die Altcoin-Preise nicht steigen.
Altcoins schwächer als die Fundamentaldaten vermuten lassen; Nähert sich der Konjunkturzyklus seinem Tiefpunkt?
Van de Poppe erklärte, dass die meisten Altcoins trotz einer starken fundamentalen Entwicklung in vielen Projekten weiterhin schwache Renditen und niedrigere Tiefststände verzeichnen. Er merkte an, dass diese Underperformance nicht auf die Vermögenswerte selbst zurückzuführen sei, sondern vielmehr auf die externen Marktbedingungen, die risikofreudige Anlagen drängen.
Dieser Trend der Underperformance von Altcoins, so Van de Poppe, ist tatsächlich schon seit mehreren Jahren im Spiel. Historische Muster deuten jedoch darauf hin, dass eine solche Stagnation oft am tiefsten Punkt des Konjunkturzyklus auftritt – kurz vor großen bullischen Umkehrungen.
Laut Van de Poppe nähern sich die globalen Märkte dem Tiefpunkt des aktuellen Konjunkturzyklus. Die Stimmung und Überzeugung sind nach wie vor auf dem niedrigsten Niveau, nicht nur bei Kryptowährungen, sondern in der gesamten Wirtschaft. Er verglich das aktuelle Umfeld mit Juli 2016 und Januar 2020 – zwei Zeiträume, die großen Krypto-Rallyes vorausgingen.
Liquidität und Makroökonomie sind jetzt die wichtigsten Treiber für Krypto-Zyklen
In seiner Analyse, die er mit dem Titel „The Reason Why Altcoins Don’t Move!“ betitelt hat, argumentiert Van de Poppe, dass der einst gängige Glaube an einen strikten vierjährigen Krypto-Zyklus an Relevanz verliert. Stattdessen spielten Liquiditäts- und makroökonomische Indikatoren jetzt eine wichtigere Rolle bei der Steuerung der Marktbewegungen.
Institutioneller Einfluss verlängert den Zyklus
Van de Poppe wies auch auf das zunehmende institutionelle Engagement als Grund für die Verlängerung der Marktzyklen hin. Da immer mehr institutionelles Kapital in die Kryptomärkte eindringt, werden die Preisbewegungen immer abhängiger von breiteren Wirtschaftsströmen und nicht mehr von dem vom Einzelhandel getriebenen Vierjahresmuster.
Er erklärte, dass das aktuelle Marktumfeld nicht der Beginn eines Bärenmarktes sei. Stattdessen könnte dies den Beginn der nächsten Bullenphase markieren, da sich der Zyklus auf eine Aufwärtsdrehung vorbereitet.
Korrelation von Ethereum mit globaler Liquidität
Van de Poppe hob den jüngsten Tiefpunkt von Ethereum im April und seine anhaltende Erholung hervor. Er stellte auch eine Korrelation zwischen dem Preis von Ethereum und dem chinesischen Renminbi fest, der gestiegen ist. Wenn die Liquidität auf den Markt zurückkehrt, könnte Ethereum weiterhin Stärke vor Bitcoin zeigen.
Er wies darauf hin, dass sich Bitcoin weiterhin in einer Konsolidierungsphase befindet, während Ethereum an Dynamik zu gewinnen scheint. Diese Divergenz könnte auf eine Verschiebung der Kapitalallokation innerhalb des Krypto-Raums hindeuten.
Analyst sieht risikoarmen Einstieg für Altcoins vor möglichem Aufschwung
Abschließend wies Van de Poppe darauf hin, dass die aktuellen Marktbedingungen ein relativ risikoarmes Umfeld für Investitionen in Altcoins darstellen. Während der Talsohle des Konjunkturzyklus sind die Abwärtsrisiken in der Regel minimal. Da die makroökonomische Unsicherheit nachlässt, erwartet er eine stärkere Preisbewegung bei den Altcoins.
Er zitierte historische Daten, die zeigen, dass Ethereum bei ähnlichen Marktübergängen um 1.900 % im Jahr 2017 und 450 % im Jahr 2021 zulegte. Während der makroökonomische Druck jetzt ein Schlüsselfaktor bleibt, könnte jede Stimmungsumschwung die Tür für ein erhebliches Altcoin-Wachstum öffnen.
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