- Justin Bons kritisiert BTC, ETH, XRP, BNB und USDT in Bezug auf Skalierbarkeit, Governance und Audits.
- Die Debatte beleuchtet die Risiken von permissionless vs. permissioned chains und Governance-Zentralisierung.
- Bons und andere sehen steigende Möglichkeiten für alternative Krypto-Projekte, die etablierten Unternehmen zu überholen.
Justin Bons: Top-Token, die auf Mittelmäßigkeit basieren
Justin Bons, Gründer der Investmentfirma Cyber Capital, hat diese Woche die Debatte neu entfacht, indem er Bitcoin, Ethereum, XRP, Binance Coin und Tether als „mittelmäßige Projekte“ bezeichnete, die die Ziele der Krypto-Bewegung nicht erreichen.
In einem Beitrag auf X argumentierte Bons, dass diese führenden Vermögenswerte durch technische Obergrenzen und zentralisierte Governance begrenzt bleiben, was Raum für offenere Alternativen lässt.
Bitcoin und Ethereum immer noch erlaubnisfrei, aber auf der Skala
Bons verwies auf die sieben Transaktionen pro Sekunde (TPS) von Bitcoin und die ~179 TPS von Ethereum als Beweis für strukturelle Ineffizienz. Er räumte ein, dass beide nach wie vor erlaubnisfreie Ketten seien, behauptete aber, dass ihre Governance „zentralisiert und vereinnahmt“ sei und nicht in der Lage sei, sich an das Tempo anzupassen, das die Innovation erfordert.
Seiner Ansicht nach ist das Etikett „erlaubnisfrei“ binär, aber die Governance-Dynamik erfordert eine politische Bewertung. Er betonte, dass sich die Entscheidungsfindung bei BTC und ETH auf eine kleine Gruppe von Akteuren konzentriert habe, was ihren Anspruch auf Dezentralisierung schwächt.
XRP, BNB und USDT haben ihre eigenen Schwachstellen
Neben BTC und ETH zielte Bons auf XRP und Binance Coin als Beispiele für Permissioned Chains ab, bei denen die Governance-Strukturen in Richtung Zentralisierung tendieren.
In Bezug auf den USDT von Tether, den größten Stablecoin nach Marktkapitalisierung mit über 111 Milliarden US-Dollar, wies Bons auf das Fehlen unabhängiger, regelmäßiger Prüfungen hin und sagte, dies lasse Zweifel an den Reserven aufkommen, die ihn unterstützen.
Diese Schwächen, so argumentierte er, machen die fünf wichtigsten Kryptowährungen als Modelle für die Zukunft des digitalen Finanzwesens unzuverlässig.
Die Trilemma-Debatte und Bons‘ Entlassung
Bons wies auch das seit langem bestehende „Blockchain-Trilemma“ zurück, das besagt, dass Entwickler zwischen Skalierbarkeit, Sicherheit und Dezentralisierung wählen müssen. Er sagte, das Problem sei „bereits gelöst“ und wies die Vorstellung als Hindernis zurück und verglich sie eher mit einem Dogma als mit der Realität.
Seine Kommentare stehen im Gegensatz zu vielen in der Branche, einschließlich Entwicklern, die die Skalierbarkeit immer noch als ungelöste Herausforderung betrachten.
Eine lebenslange Chance für Alternativen
Bons kam zu dem Schluss, dass die Fehler der etablierten Netzwerke eine „lebenslange Chance“ für alternative Projekte schaffen, wie er es nannte. In seiner Antwort an andere Nutzer argumentierte er, dass neue Marktteilnehmer mit größerer Offenheit und stärkerer Governance schließlich Bitcoin, Ethereum und andere Top-Assets überholen könnten.
Für Händler unterstreicht die Kritik ein Schlüsselthema: Die größten Coins des Marktes dominieren durch die Kapitalisierung, aber nicht unbedingt durch die Designstärke.
In diesem Zusammenhang: Die Mehrrollenstrategie von Ethereum wird mit der Dominanz von Windows und dem Internet verglichen
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