Australien will Krypto-Geldautomaten nach AUSTRAC-Daten eindämmen

Australien will Krypto-Geldautomaten einschränken oder verbieten, nachdem 85 % der Nutzer mit Betrug in Verbindung gebracht wurden

Last Updated:
Australia plans tighter rules for 2,000 crypto ATMs as AUSTRAC data links use to scams
  • Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehört, dass die Financial Intelligence Agency ganze Kategorien von Krypto-Diensten (wie Geldautomaten) einschränken oder verbieten kann, anstatt nur gegen bestimmte Betreiber vorzugehen
  • AUSTRAC stellte fest, dass in einer Stichprobe von Nutzern mit hohem Volumen rund 85 % der Transaktionen mit Betrug oder Money-Mule-Verhalten in Verbindung standen
  • Daten der Agentur zeigen, dass Geldautomaten jedes Jahr etwa 150.000 Transaktionen mit einem Gesamtwert von rund 275 Millionen US-Dollar verarbeiten

AUSTRAC (Australian Transaction Reports & Analysis Centre) erhält erweiterte regulatorische Befugnisse, um das zu bekämpfen, was die Behörden als hochriskante Krypto-Geldautomatenaktivitäten bezeichnen. Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehört, dass die Financial Intelligence Agency ganze Kategorien von Krypto-Diensten (wie Geldautomaten) einschränken oder verbieten kann, anstatt nur gegen bestimmte Betreiber vorzugehen.

Brendan Thomas, CEO von AUSTRAC, erklärte: „Die neue Behörde würde es ermöglichen, schneller auf aufkommende Bedrohungen zu reagieren. Wir sehen Missbrauchsmuster, die einen stärkeren Rechtsrahmen erfordern.“

Die Agentur stellte fest, dass in einer Stichprobe von Nutzern mit hohem Volumen rund 85 % der Transaktionen mit Betrug oder Money-Mule-Verhalten verbunden waren.

Mehr zum Thema: Australien schließt sich dem Chor der Regulierungsbehörden an, die mehr von Binance verlangen

Daten von AUSTRAC zeigen, dass Geldautomaten jedes Jahr etwa 150.000 Transaktionen mit einem Gesamtwert von rund 275 Millionen US-Dollar verarbeiten. Etwa 72 % des Wertes, der über diese Geräte fließt, stammt von Nutzern im Alter von 50 bis 70 Jahren, eine Zahl, die bei den Behörden ernsthafte Bedenken hinsichtlich des finanziellen Schutzes aufwirft.

Australien hat sich zum weltweit drittgrößten Markt für Kryptowährungs-Geldautomaten entwickelt, nur hinter Kanada und den Vereinigten Staaten. Das Land erlebte einen starken Anstieg der Krypto-Geldautomaten, von nur 23 vor sechs Jahren auf rund 2.000 in diesem Jahr.

Das umfassendere Durchgreifen

Neben dem harten Durchgreifen gegen Geldautomaten gibt Australien den Banken auch das Recht, auf Visadaten zuzugreifen, um gegen Verdächtige von Maultierkontosystemen zu ermitteln, bei denen ausländische Studenten oder Inhaber eines befristeten Visums dazu benutzt werden, Bargeld über Geldautomaten und Kryptokonten zu waschen.

Zu den früheren Schritten zur Verbesserung der Sicherheit gehörten auch die Festlegung eines Höchstbetrags von 5.000 AUD für Bareinzahlungen und die Forderung nach einer strengeren Ausweisbestätigung an den Automaten. Es ist jetzt auch für diese Geldautomaten obligatorisch, Warnungen vor häufigen Betrügereien anzuzeigen.

Erwartungsgemäß reagierten die Branchenbetreiber mit Vorsicht. Sie befürworten zwar strengere AML-Kontrollen, argumentieren jedoch, dass viele Geldautomaten bereits KYC und Compliance (z. B. Kameraüberwachung oder Wallet-Überwachung) implementieren, und warnen davor, dass ein vollständiges Verbot mehr schaden als nützen könnte, indem es zukünftige Innovationen in diesem Sektor einschränkt.

Diese regulatorischen Maßnahmen deuten auf eine globale Verschiebung hin, bei der die Regulierungsbehörden die Aufsicht nicht mehr auf die Börsen beschränken. Stattdessen zielen sie jetzt auf Cash-to-Crypto-Einstiegspunkte (z. B. Geldautomaten) ab, bei denen die Rückverfolgbarkeit minimal ist.

Für den Kryptomarkt nimmt dies neuen Menschen einen einfachen Weg, in das Ökosystem in Australien einzusteigen. Da weniger einfache Optionen zur Verfügung stehen, kann dies die Investitionen von alltäglichen Benutzern verlangsamen, insbesondere von denen, die mit komplexer Technologie nicht so vertraut sind.

In diesem Zusammenhang: ASIC gewährt regulatorische Erleichterungen, die es Brokern ermöglichen, von AFS ausgegebene Stablecoins zu vertreiben

Disclaimer: The information presented in this article is for informational and educational purposes only. The article does not constitute financial advice or advice of any kind. Coin Edition is not responsible for any losses incurred as a result of the utilization of content, products, or services mentioned. Readers are advised to exercise caution before taking any action related to the company.


CoinStats ad

×