- Die USA sind mit 48 Fällen seit 2019 weltweit führend bei Entführungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
- In Frankreich ist im Jahr 2025 ein Anstieg der Vorfälle zu verzeichnen, die auf mit Kryptowährungen verbundene Einzelpersonen und Familien abzielen.
- Der steigende Trend physischer Bedrohungen unterstreicht die Notwendigkeit der persönlichen Sicherheit im Kryptosektor
Die Vereinigten Staaten haben seit 2019 die weltweit höchste Zahl von Entführungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen verzeichnet und damit andere Regionen trotz erhöhter Besorgnis in Europa übertroffen, wie aus einem aktuellen Binance-Bericht hervorgeht. Dies markiert einen beunruhigenden Trend, bei dem Kriminelle zunehmend auf physische Gewalt zurückgreifen, um digitale Vermögenswerte zu stehlen, eine Abkehr von der langjährigen Dominanz von Cyberangriffen. Personen, die im Verdacht stehen, Kryptowährungen zu halten oder zu verwalten, sind die Hauptziele.
In der Tat berichten Strafverfolgungsbehörden weltweit von einem Anstieg von Drohungen, die Entführung und Nötigung beinhalten und in der Regel darauf abzielen, die Opfer dazu zu zwingen, den Zugang zu ihren privaten Geldbörsen und Wiederherstellungsphrasen aufzugeben.
Nordamerika und Europa sind Hotspots für Krypto-Entführungen; Auch Asien mit hohen Zahlen
Nordamerika hat in den letzten sechs Jahren 48 Entführungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen gemeldet, womit die Vereinigten Staaten an der Spitze der globalen Liste stehen. Europa folgt mit 59 Fällen, darunter die jüngsten aufsehenerregenden Vorfälle in Frankreich.
In Asien wurden in den letzten sechs Jahren 62 solcher Fälle registriert, die sich vor allem auf Südostasien konzentrierten. Die Ziele dieser Verbrechen sind oft Krypto-Führungskräfte, Händler, Börsenpersonal und Geschäftsinhaber, obwohl in einigen Fällen auch Familienmitglieder und sogar Touristen zu Opfern geworden sind.
Frankreich kämpft mit einer Flut von Krypto-Entführungen im Jahr 2025
Frankreich hat in jüngster Zeit sechs Fälle von Krypto-Entführungen dokumentiert, von denen sich drei allein in der ersten Hälfte des Jahres 2025 ereigneten. Ein besonders prominenter Vorfall in diesem Jahr betraf den Mitbegründer von Ledger, David Balland, und seine Frau, die im Januar aus ihrem Haus entführt wurden. Dieser Fall erregte sowohl im Kryptowährungssektor als auch in den lokalen Behörden große Aufmerksamkeit.
In jüngerer Zeit, im Mai 2025, versuchten bewaffnete Angreifer, die Tochter und das Enkelkind des CEO von Paymium, einer französischen Kryptobörse, in Paris zu entführen. Berichten zufolge glaubten die Verdächtigen, dass die Familie Zugang zu wichtigen Wallet-Anmeldeinformationen hatte.
Entführung in New York unterstreicht internationales Ausmaß der Krypto-Bedrohung
Ein separater Vorfall in den Vereinigten Staaten machte die Bedrohung noch deutlicher. Ein 28-jähriger italienischer Staatsbürger, der im Mai New York besuchte, wurde am 6. Mai entführt. Die Staatsanwaltschaft berichtete, dass der Angreifer, ein Krypto-Investor, das Opfer gefoltert habe, um Zugang zu seiner Bitcoin-Wallet zu erhalten.
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Dem Opfer gelang es einige Tage später zu entkommen, indem es vorgab, ein Passwort von einem anderen Ort abrufen zu müssen. Der Verdächtige, der als Woeltz identifiziert wurde, wurde anschließend festgenommen. Ihm drohen nun Anklagen wie Entführung, Körperverletzung, unrechtmäßige Freiheitsberaubung und Waffenbesitz.
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