- Das vierte Quartal 2025 sollte die historische Stärke von Krypto demonstrieren, doch Bitcoin hat stattdessen einen Rückgang von 24 % erlebt.
- Prominente Vorhersagen von Eric Trump, Michael Saylor und Tom Lee sind weitgehend verfehlt.
- Einige sehen eine mehrjährige Korrekturphase, während andere argumentieren, dass langfristige bullische Trends erhalten bleiben.
Der letzte Abschnitt des Jahres 2025 sollte der Moment sein, in dem Krypto seine historische Stärke im vierten Quartal bestätigte. Stattdessen befindet sich der Markt tief in einer Korrektur, weit entfernt von den bullischen Prognosen, die vor wenigen Wochen die Schlagzeilen dominierten.
Von Eric Trumps kühnem Optimismus bis hin zu Michael Saylor und Tom Lees extrem hohen Jahresendzielen hat das vierte Quartal Überraschungen geliefert, aber nicht die Art, die viele erwartet hatten.
Eric Trumps „unglaubliches Q4“ trifft auf eine harte Realität
Ende September sagte Eric Trump ein „unglaubliches“ viertes Quartal für Kryptowährungen voraus, angetrieben durch steigende M2-Geldmengen, erneute quantitative Lockerungen und saisonale Stärke. Historisch gesehen verzeichnet Bitcoin im vierten Quartal im Durchschnitt einen Anstieg von 77 %, während Ethereum typischerweise zweistellige Gewinne verzeichnet.
Doch mitten im Viertel hat sich das Gegenteil abgespielt.
Bitcoin ist seit dem 30. September um 16,76 % gefallen und ist von 114.056 $ auf unter 93.000 $ gefallen. Ethereum ist im gleichen Zeitraum um mehr als 23 % gefallen. Statt eines liquiditätsgetriebenen Zusammenbruchs kämpft der Markt mit hawkischen makroökonomischen Bedingungen, Gewinnmitnahmen auf Zyklushochs und erneuerter Volatilität.

Eric hat Investoren jedoch aufgefordert, sich nicht auf den kurzfristigen Rückgang zu konzentrieren, da er argumentiert, dass die langfristige durchschnittliche Bitcoin-Rendite von ~70 % pro Jahr traditionelle Vermögenswerte bei Weitem übertrifft. Seine Ansicht ist, dass Korrekturen natürlich sind und das große Ganze intakt bleibt.
Saylor, Lee und die Weihnachtskundgebung, die noch nicht angekommen ist
Im September ging die Branche mit bemerkenswertem Selbstvertrauen in das vierte Quartal. Michael Saylor sagte gegenüber CNBC, dass viele Aktienanalysten erwarteten, dass Bitcoin bis Weihnachten über 150.000 Dollar überschreiten werde. Dies prognostizierte eine Rallye von 33 % gegenüber dem Anfang September von 112.210 US-Dollar.
Tom Lee ging noch weiter und prognostizierte bis zum 25. Dezember 200.000 US-Dollar und verwies auf Bitcoins Sensibilität gegenüber Zinssenkungen und das historisch optimistische vierte Quartal. Analysten von Canary, Steno Research und sogar Standard Chartered bestätigten ähnliche Jahresendziele.
Heute erscheinen diese Vorhersagen zunehmend unerreichbar. Bitcoin ist nicht nur stagniert; sie hat sich um 24 % von ihrem Allzeithoch im Oktober von 126.000 US-Dollar verbessert.
Zyklustop bestätigt? Ein bärischer Fall nimmt Gestalt an
Eine entscheidende Veränderung in der Stimmung kam heute von „Mr. Wall Street“, einem vielbeachteten Analysten des Bitcoin-Zyklus. Er argumentiert , dass Bitcoin diesen Zyklus bereits mit 126.000 US-Dollar erreicht hat und nun in eine mehrjährige Korrekturphase eintritt.
Sein Horoskop legt nahe:
- Nächster Support: 82.000–74.000 $
- Hauptakkumulationszone: 60.000–54.000 $
- Zeitplan: Potenzieller Tiefpunkt bis zum vierten Quartal 2026
Die Analyse zeigt eine Struktur aus niedrigeren Hochs und niedrigeren Tiefs, die sich seit dem Verlust der Unterstützung von 104.000 $ von Bitcoin gebildet hat. Dennoch stimmen nicht alle dem bärischen Szenario zu.
Ist die Rallye wirklich vorbei? Analystenspaltung
Einige On-Chain-Analysten sagen, Bitcoin sei noch nicht bärisch geworden. CryptoQuant-CEO Ki Young Ju verweist auf die 6–12-Monats-Kostenbasis des Inhabers von 94.635 US-Dollar, ein Niveau, auf dem Bitcoin derzeit liegt. Über dieser Linie zu bleiben, so argumentiert er, bewahre die Bullenmarktstruktur.
Gleichzeitig hat Michael Saylor zur Geduld aufgerufen und Investoren daran erinnert, dass bessere Tage bevorstehen. Tom Lee unterstützte heute in einem neuen Beitrag die langfristige Sichtweise und bemerkte:
- Bitcoin hat seit 2017 sechs Rückgänge von mehr als 50 % und drei Einbrüche von über 75 % verzeichnet
- Dennoch lieferte es denen, die den Schmerz durchhielten, eine hundertfache Erträge
Tatsächlich liegen die Preise im vierten Quartal deutlich unter den Erwartungen. Prominente Vorhersagen sind zusammengebrochen. Analysten sind jedoch unsicher zwischen einer großen Korrektur und einer langfristigen Fortsetzung des Bullenmarktes.
Ob sich das vierte Quartal rehabilitiert oder weiterhin von den historischen Normen abweicht, hängt nun davon ab, wie der Markt auf die kommenden Wochen reagiert. Im Moment sind Vorhersagen mit der Realität kollidiert, und die Realität schreibt ihr eigenes Drehbuch.
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