- Die Pekinger Polizei zerschlägt ein 111 Millionen Dollar schweres Krypto-Geldwäsche-Netzwerk, das mit Telekommunikationsbetrug und Glücksspiel in Verbindung gebracht wird.
- Chinas erste Strafverfolgung wegen Diebstahls von Wallet-Schlüsseln setzt neue Maßstäbe für die Verwaltung virtueller Vermögenswerte.
- Eine neue Rechtsauslegung in China stellt klar, dass virtuelle Vermögenswerte, die bei Straftaten verwendet werden, als Geldwäsche gelten.
Die Pekinger Polizei deckte ein massives Geldwäschenetzwerk auf, das angeblich 800 Millionen Yuan (ca. 111,36 Millionen US-Dollar) durch Kryptowährungstransaktionen im Zusammenhang mit Telekommunikationsbetrug und Online-Glücksspielen bewegt hat.
Diese kriminelle Operation nutzte ausländische Kryptowährungsplattformen aus, um die Herkunft illegaler Gelder zu verschleiern, was die chinesischen Behörden vor eine Herausforderung bei der Bekämpfung von Cyber- und Finanzkriminalität stellte.
Neuer juristischer Meilenstein: Erste Gefängnisstrafe für Diebstahl von Wallet-Schlüsseln
Die Polizeiaktion in Peking folgt auf einen Präzedenzfall in China, wo die Staatsanwaltschaft des Bezirks Xuhui in Shanghai Einzelpersonen wegen illegaler Beschaffung von privaten Schlüsseln für digitale Geldbörsen strafrechtlich verfolgte, was Chinas ersten Fall dieser Art darstellt.
Nach Angaben der Beamten haben sich drei Verdächtige, darunter ein Mann, der als Liu identifiziert wurde, verschworen, eine Hintertür in eine virtuelle Geldbörsenanwendung einzubauen.
Diese Sicherheitslücke ermöglichte es den Tätern, unrechtmäßig auf 27.622 Mnemonics und 10.203 private Schlüssel zuzugreifen. Darüber hinaus arbeiteten die Staatsanwaltschaft des Bezirks Xuhui und das Büro für öffentliche Sicherheit zusammen, um Richtlinien für den Umgang mit virtuellen Währungen in Strafprozessen zu entwerfen.
Rechtliche Auslegung von virtuellen Vermögenswerten für Geldwäsche
In einer kürzlichen Entwicklung haben Chinas Oberster Volksgerichtshof und Oberste Volksstaatsanwaltschaft eine rechtliche Definition der Verwendung von virtuellen Vermögenswerten zur Geldwäsche herausgegeben. Gemäß Artikel 191 des Strafrechts heißt es in der Erklärung, dass Transaktionen mit virtuellen Vermögenswerten, die zur Überweisung oder Verschleierung von Erträgen aus Straftaten verwendet werden, als Geldwäsche angesehen werden können.
Rechtsanwalt Shao Shiwei stellte klar, dass, wenn virtuelle Vermögenswerte verwendet werden, um Gelder zu erhalten, die mit einer der sieben Vortaten nach den Geldwäschegesetzen verbunden sind, solche Transaktionen als Geldwäsche gelten.
Darüber hinaus wies Rechtsanwalt Liu Yang darauf hin, dass diese Maßnahme die erste Einbeziehung von „virtuellen Vermögenswerten“ in eine gerichtliche Auslegung von Geldwäschedetatien darstellt, ein Schritt zur Klärung des rechtlichen Rahmens als Reaktion auf die zunehmenden Fälle mit digitalen Währungen.
Trotz der verschärften rechtlichen Haltung bleibt Chinas Verbot für inländische Kryptowährungsbörsen in Kraft. Das Halten oder Handeln virtueller Währungen einzeln ist nicht ausdrücklich verboten, obwohl die neue Auslegung dazu führen könnte, dass Einzelpersonen die möglichen rechtlichen Auswirkungen sorgfältiger abwägen.
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