Samourai-Wallet-CEO im Fall Geldübermittler verurteilt

Der CEO von Samourai Wallet meldet sich vor der Meldung im Gefängnis wegen Geldtransfers zu Wort

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Der Fall des Geldübermittlers mit Samourai Wallet bringt CEO Keonne Rodriguez ins Gefängnis
  • Keonne Rodriguez, CEO von Samourai Wallet, sprach über seine Verurteilung, bevor er ins Gefängnis ging.
  • Seine Strafe umfasst fünf Jahre Gefängnis, drei Jahre überwachte Entlassung und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.
  • Der Fall prüft, wie weit US-Behörden Geldüberweisungsgesetze auf nicht-verwahrsame Datenschutzinstrumente anwenden können.

Keonne Rodriguez, CEO von Samourai Wallet, warnte, dass US-Vollzugsmaßnahmen die Behandlung von Bitcoin-Datenschutztools nach Bundesrecht grundlegend verändern könnten.

Er sprach in einem Coin Stories-Interview über seinen Fall, bevor er sich für eine fünfjährige Haftstrafe im Zusammenhang mit einer nicht lizenzierten Verschwörungsanklage wegen Geldtransfers meldete.

Prüfen Sie nicht-verwahrsame Bitcoin-Tools

Rodriguez und sein Mitbegründer entwickelten 2015 die Samourai Wallet als Bitcoin-Wallet, die es den Nutzern ermöglicht, die Kontrolle über ihre Gelder zu behalten. Die Datenschutzfunktion Whirlpool zielte darauf ab, Transaktionsverbindungen auf der öffentlichen Blockchain zu knacken.

Das Tool verwendete eine Methode, mit der Nutzer Münzen zwischen kontrollierten Adressen senden konnten, anstatt Gelder an einen Drittanbieter zu übergeben.

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Dieses Design wurde zu einem zentralen Punkt im Fall. Seit 2013 erklärt das U.S. Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), dass Geldübermittler Unternehmen sind, die Kundengelder verwalten.

Die Behörde wiederholte 2019, dass nicht-gewahrsamte Datenschutzinstrumente diese Definition nicht erfüllen. Laut Gerichtsunterlagen kontaktierten die Staatsanwälte FinCEN, bevor sie Anklage erhoben, und ihnen wurde mitgeteilt, dass Samourai offenbar nicht in die Kategorie Geldübermittler passte.

Trotz dieser Richtlinie verfolgten Bundesstaatsanwälte Anklagen nach einem Verschwörungsgesetz. Sie argumentierten, dass Whirlpool als unlizenzierter Dienst operiere und kriminelle Erlöse behandele, und verwiesen auf eine interne Nachricht sowie Online-Kommentare aus früheren Projektjahren.

Rodriguez bestritt die Auslegung, akzeptierte jedoch ein Vergleich, um das Risiko einer längeren Strafe zu vermeiden.

Wie Staatsanwälte Geldtransfergesetze anwandten

Der Fall verdeutlicht, wie Staatsanwälte auch über Verwahrungsplattformen wie Börsen hinaus Geldtransfers anwenden können.

In Gerichtsunterlagen argumentierte die Regierung, dass Datenschutz-Tools als Sender behandelt werden können, wenn sie eine Rolle bei der Bewegung illegaler Gelder spielen, selbst wenn die Nutzer ihre eigenen Schlüssel kontrollieren.

Dieser Ansatz unterscheidet sich von früheren regulatorischen Leitlinien, die Softwareanbieter von verwahrenden Finanzdienstleistungen trennten. Es wirft auch Fragen auf, wie viel Verantwortung Entwickler dafür haben, wie Menschen Open-Source-Tools nutzen.

Rodriguez sagte, er rechne damit, dass der Fall von der Sorgerechtsfrage abhängen werde, doch ein Richter lehnte die Anträge der Verteidigung ab, darunter einen auf Grundlage der Kommunikation mit FinCEN. Das Geständnis folgte kurz darauf. Seine Strafe umfasst fünf Jahre Gefängnis, drei Jahre überwachte Entlassung und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.

Auswirkungen auf die Bitcoin-Privatsphäre

Der Fall Samourai Wallet kommt vor dem Hintergrund des zunehmenden Drucks der Strafverfolgungsbehörden auf Datenschutzdienste, darunter Mixer und Münzkontroll-Tools, die in nicht-verwahrende Wallets integriert sind.

Blockchain-Analysefirmen haben ihre Fähigkeiten ausgebaut, und die Regulierungsbehörden haben auf eine umfassendere Aufsicht über die Aktivität digitaler Vermögenswerte gedrängt.

Das Urteil definiert keine neuen rechtlichen Standards, zeigt aber, dass Staatsanwälte Fälle auch dann verfolgen können, wenn bestehende Leitlinien bestimmte Instrumente ausnehmen. Entwickler von datenschutzorientierter Software beobachten nun, ob andere Gerichte ähnliche Auslegungen übernehmen.

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Bemerkenswert ist, dass Rodriguez‘ Verurteilung ungeklärte Fragen darüber aufwirft, wie die USA Datenschutzfunktionen auf öffentlichen Blockchains behandeln werden. Der Kongress hat die Geldtransfergesetze nicht aktualisiert, um dezentrale Werkzeuge zu adressieren, und die Gerichte haben nur begrenzte Klarheit geboten.

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