Der umstrittene EU-Vorschlag für ein Vermögensregister löst eine Debatte über den Datenschutz aus

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EU Considers Centralized Asset Register for Financial Transparency
  • Die EU schlägt ein zentrales Vermögensregister vor, um Vermögenswerte zu verfolgen und zu verwalten.
  • Ziel ist es, Geldwäsche zu bekämpfen und Vermögenswerte zu verifizieren, die mit sanktionierten Personen in Verbindung stehen.
  • Panayiotis Nicolaides spricht sich für die Initiative aus.

Die Europäische Union prüft einen umstrittenen Vorschlag zur Einrichtung eines zentralisierten “Vermögensregisters”, einer umfassenden Datenbank, mit der das Vermögen der Bürger in der gesamten Union verfolgt werden soll. Diese Initiative zielt auf die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ab, hat aber auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und des Datenschutzes aufgeworfen.

Das vorgeschlagene Register würde eine breite Palette von Vermögenswerten umfassen, wie Immobilien, Bankkonten, Wertpapiere, Fahrzeuge, Kunst und Edelmetalle. Die endgültige Liste wird auf der Grundlage der Ergebnisse einer Durchführbarkeitsstudie und der anschließenden legislativen Beschlüsse festgelegt.

Nach dem Krieg Russlands gegen die Ukraine haben die Staats- und Regierungschefs der EU, Kanadas und der Vereinigten Staaten eine transatlantische Task Force zur Umsetzung von Finanzsanktionen gebildet. Um illegale Geldtransaktionen besser überwachen zu können, schlug die EU ein vernetztes Vermögensregister vor, das allen ihren Mitgliedstaaten dienen würde.

Die Initiative zielt darauf ab, die nationalen Behörden bei der Überprüfung von Vermögenswerten oder Begünstigten von Schließfächern zu unterstützen, die mit sanktionierten Personen oder Drogenhändlern in Verbindung stehen.

In der Zwischenzeit betonte die Gewerkschaft, dass das vorgeschlagene Vermögensregister keine neuen Datenschutzbedenken mit sich bringen würde, sondern den zuständigen Behörden in allen Mitgliedstaaten gemäß den EU-Datenschutzvorschriften Daten zur Verfügung stellen würde.

Panayiotis Nicolaides, Forschungsdirektor der EU-Steuerbeobachtungsstelle, kommentierte die Entwicklung wie folgt:

“In unserer Forschung schlagen wir die Einrichtung eines umfassenden europäischen Vermögensregisters vor, in dem das wirtschaftliche Eigentum an Vermögenswerten und Vermögen ordnungsgemäß erfasst wird. Dies würde die Ungleichheit verbessern und eine faire und progressive Besteuerung ermöglichen, die auf einer angemessenen Vermögensmessung basiert.”

Er wies auch darauf hin, dass ein zentralisiertes europäisches Vermögensregister darauf abzielt, die notwendigen Finanzinformationen aus allen EU-Mitgliedsländern zu konsolidieren.

Insgesamt stellt die Erwägung der EU, ein zentrales Vermögensregister einzuführen, einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Finanztransparenz und zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten dar. Die Ergebnisse der Durchführbarkeitsstudie und der anschließenden Gesetzgebungsverfahren werden jedoch über die Einzelheiten und den Umfang ihrer Umsetzung entscheiden.

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