Der US-Geheimdienst kündigt seine bisher größte Krypto-Beschlagnahmung im Fall von „Schweineschlachtung“ an

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US DOJ Moves to Seize $225 Million in Record Crypto Fraud Case
  • DOJ beschlagnahmt Krypto im Wert von 225 Mio. $ und markiert damit die größte Krypto-Pleite des US-Geheimdienstes aller Zeiten
  • Globaler Betrug nutzte die Blockchain-Verschleierung aus, um über 400 Opfer weltweit auszutricksen
  • FBI und Secret Service nutzten Blockchain-Forensik und Tether-Hilfe, um Vermögenswerte aufzuspüren

Das US-Justizministerium hat ein zivilrechtliches Einziehungsverfahren eingeleitet, um digitale Vermögenswerte im Wert von mehr als 225 Millionen US-Dollar zu beschlagnahmen, die mit einem groß angelegten, globalen Netzwerk für Kryptowährungsinvestitionsbetrug in Verbindung stehen. Die Aktion stellt die größte einzelne Beschlagnahmung von Kryptowährungen in der Geschichte des US-Geheimdienstes dar.

Die Klage, die am 18. Juni beim US-Bezirksgericht für den District of Columbia eingereicht wurde, zielt auf Gelder ab, die die Ermittler durch Hunderttausende von Blockchain-Transaktionen zurückverfolgt haben, um ihre illegale Herkunft zu verschleiern. Die Operation ist ein bedeutender Schritt der Bundesregierung, um organisierte Cybercrime-Ringe zu zerschlagen und Gelder für betrogene Anleger zurückzufordern.

Details zum ausgeklügelten Schema

Nach Angaben des Justizministeriums waren die beschlagnahmten Gelder Teil einer ausgeklügelten, Blockchain-basierten Geldwäscheoperation. Das kriminelle Netzwerk soll sogenannte „Schweineschlacht“-Betrügereien verwendet haben, bei denen Betrüger online Vertrauen bei den Opfern aufbauen, bevor sie sie davon überzeugen, in betrügerische Kryptowährungsplattformen zu investieren.

Berichten zufolge wurden die Opfer durch falsche Versprechungen hoher Renditen in die Irre geführt und überwiesen ihr Geld unwissentlich an Betrüger, die aus dem Ausland operierten. Die Strafverfolgungsbehörden gaben an , dass das Netzwerk die gestohlenen Gelder dann durch ein komplexes Labyrinth von Kryptowährungsadressen und -konten bewegte, um die Quelle zu verbergen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden bisher über 400 potenzielle Opfer weltweit identifiziert.

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Interinstitutionelle Zusammenarbeit führte zu Beschlagnahmung

Die erfolgreiche Verfolgung und Beschlagnahmung der Vermögenswerte war das Ergebnis einer koordinierten Untersuchung unter der Leitung des US-Geheimdienstes und des Federal Bureau of Investigation (FBI), die beide von ihren Außenstellen in San Francisco aus operierten.

Ein entscheidender Bestandteil der Operation war die Unterstützung durch Partner aus dem Privatsektor. Der Stablecoin-Emittent Tether wurde vom DOJ für seine Zusammenarbeit beim Einfrieren der USDT in Höhe von 225,3 Mio. $ gewürdigt, was maßgeblich dazu beitrug, die Gelder zu sichern, bevor sie weiter verteilt werden konnten.

„Die heutige zivilrechtliche Einziehungsklage ist die jüngste Maßnahme des Ministeriums zum Schutz der amerikanischen Öffentlichkeit vor Betrügern, die sich auf Betrug auf Kryptowährungen spezialisiert haben, und es wird nicht die letzte sein“, sagte Matthew R. Galeotti, Leiter der Strafabteilung des Justizministeriums. Die US-Staatsanwältin für den District of Columbia, Jeanine Pirro, betonte ebenfalls das Engagement ihres Amtes für die Rückgabe gestohlener Gelder an die Opfer.

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Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, Krypto-Betrug zu melden

Dieser Fall unterstreicht einen wachsenden Trend zum Betrug mit digitalen Vermögenswerten. Das Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI berichtete, dass Anlagebetrug allein im Jahr 2024 für Verluste in Höhe von 5,8 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen verantwortlich war.

Das Justizministerium fordert jeden, der glaubt, Opfer solcher Betrügereien geworden zu sein, auf, eine Anzeige beim Internet Crime Complaint Center des FBI einzureichen. Für diejenigen, die glauben, dass ihr Fall mit dieser speziellen Beschlagnahme zusammenhängen könnte, hat das DOJ darum gebeten, den Code „BT06182025“ in die Begründung ihrer Beschwerde aufzunehmen.

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