Wealth Reset 2025: Wie KI, Krypto und ESG Geld neu definieren

Der Wealth Reset von 2025: KI, Krypto, ESG und die neuen Regeln des Geldes

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Wealth Reset 2025: How AI, Crypto, and ESG Redefine Money

Die Vermögensverwaltungsbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Neustart. Die Anleger entfernen sich weg von passivem Investieren und vagen Nachhaltigkeitsversprechen. Stattdessen wünschen sie sich eine bessere Risikotransparenz und Zugang zu neuen Anlageklassen.

Gleichzeitig befindet sich die Finanztechnologie in einem rasanten Wandel. Krypto rückt in den Portfolio-Mainstream und ist nicht länger eine Randallokation.

In ähnlicher Weise ist künstliche Intelligenz eher zu einem wichtigen Werkzeug als zu einem Experiment geworden. Und ESG-Standards (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) verlagern sich vom Marketinggespräch zu rechtlichen und ethischen Anforderungen.

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Branchenanalysten bezeichnen diesen Moment als „Wealth Reset of 2025“, eine Konvergenz von digitalen Vermögenswerten, KI-gesteuerter Beratung und verifizierten ESG-Strategien, die die Art und Weise, wie Geld in den kommenden Jahren verwaltet wird, prägen werden.

Globale Verschiebung der Anleger

Die Umfrage Avaloq Wealth Insights 2025 zeigt , wie stark sich das Anlegerverhalten seit den Skandalen nach 2022 verändert hat. Fast jeder vierte Anleger erhält heute über seine Bank oder seinen Vermögensverwalter Zugang zu Kryptowährungen, doppelt so viel wie im Vorjahr. Dies zeigt, dass das Vertrauen in die Mainstream-Finanzwelt ein Comeback erlebt.

  • In der Zwischenzeit hat ESG eine kritische Masse erreicht. Etwa 41 % der globalen Anleger verwenden inzwischen ESG-Strategien, wobei Asien führend ist. Der Fokus liegt nicht mehr darauf, ob ESG wichtig ist, sondern darauf, wie gut Unternehmen diese umsetzen können.
  • Die Anleger sind heute weniger geduldig. Fast 4 von 10 erwarten schnellere Reaktionen auf Marktveränderungen – mit KI-Tools, sofortiger Kommunikation oder Portfolio-Updates in Echtzeit. Das alte Modell, sich einmal im Quartal zu treffen, ist schnell veraltet.

Die Rolle von Kryptowährungen in der Vermögensverwaltung

Für Hedgefonds sind digitale Assets kein Experiment mehr; Sie sind Realität. Der PwC/AIMA 6th Global Crypto Hedge Fund Report zeigt:

  • 47 % der traditionellen Hedgefonds halten mittlerweile digitale Vermögenswerte (gegenüber 29 % im Jahr 2023).
  • Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs haben seit 2024 ein kumulatives Handelsvolumen von über 1,4 Billionen US-Dollar generiert.
  • Fonds verlagern sich von einfachen Spot-Engagements hin zu Derivaten, Stablecoins und tokenisierten Vermögenswerten.

Vor allem Stablecoins werden zum Sanitär des modernen Finanzwesens.

  • 78 % der Fonds nutzen sie für Abwicklungs-, Liquiditäts- und Renditestrategien. Auch die Tokenisierung ist im Entstehen. Etwa ein Drittel der Fonds erforscht tokenisierte Produkte, obwohl die regulatorische Unsicherheit die breitere Akzeptanz verlangsamt.

Asien

In Singapur und Hongkong richten die Regulierungsbehörden Rahmenbedingungen für Stablecoins und die Verwahrung digitaler Vermögenswerte ein. Gleichzeitig bemühen sich die Banken, KI in ihre Vermögensverwaltungsplattformen zu integrieren.

  • Avaloq berichtet, dass 61% der Anleger in Singapur offen für KI-gestützte Beratung sind, während fast ein Drittel in Hongkong mit vollständig KI-gesteuerten Empfehlungen einverstanden ist.
  • Im August verabschiedete Hongkong die Stablecoin-Verordnung, die ein Lizenzierungssystem für Stablecoin-Emittenten einführt, das die Einhaltung von finanziellen Schutzmaßnahmen und Risikomanagementmaßnahmen vorschreibt.
  • Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat auch klare Rahmenbedingungen für Krypto-Dienstleister und Stablecoins, in denen Reserven, Rücknahmerechte und Lizenzierungsanforderungen festgelegt sind, die viele Peers noch nicht definiert haben.
  • Aber der Ansturm legt Schwachstellen offen: Über 67 % der Vermögensverwalter in Singapur geben an, dass ihre technischen Systeme veraltet sind. Unternehmen, die es versäumen, ein Upgrade durchzuführen, riskieren, von der dynamischsten Investorenbasis Asiens ausgeschlossen zu werden, die jung, digital und anspruchsvoll ist.

USA

Die USA bleiben vorsichtig. Ja, Krypto-ETFs, GENIUS und CLARITY Act sind ein Durchbruch, aber nur 24 % der US-Anleger sind bereit, KI-gesteuerte Beratung ohne menschliche Aufsicht anzunehmen.

  • Vertrauen ist der Engpass, da 72 % der Kunden Berater aufgrund von Misstrauen oder schlechter Kommunikation verlassen.
  • Traditionelle Fonds werden gesplittet. Von denjenigen ohne Krypto-Engagement geben drei Viertel an, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie in den nächsten drei Jahren investieren werden.
  • Die regulatorische Klarheit mag sich verbessern, aber der kulturelle Konservatismus in der Vermögensverwaltung sitzt tief.

Europa

Europa befindet sich in der Zwickmühle zwischen Innovation und Fragmentierung. Die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) bietet einen Rahmen, den viele Fonds begrüßen. Dennoch weichen die nationalen Steuer-, Lizenz- und Berichterstattungsvorschriften immer noch voneinander ab, was die Einführung verlangsamt.

  • Die französische Wertpapieraufsichtsbehörde erwägt ein Verbot des „Passporting“ für europäische Lizenzen, da Bedenken hinsichtlich der Lücken bei der Durchsetzung der MiCA-Vorschriften in anderen EU-Ländern bestehen.
  • ESG ist der Bereich, in dem Europa eine Vorreiterrolle einnehmen sollte, aber es gibt nach wie vor Kommunikationslücken. Anleger sagen oft, dass ihre Banken ESG-Strategien nicht im Klartext erklären, was das Vertrauen selbst dort untergräbt, wo die Regulierung am stärksten ist.

Schwellenländer & Naher Osten

  • In Märkten wie dem Nahen Osten und Südostasien wächst das Vermögen rapide, insbesondere bei jüngeren UHNWIs.
  • Diese Kunden verlangen digitales Onboarding, mobile Plattformen und sofortigen Portfoliozugriff. In Ländern wie Thailand führt der Vermögenstransfer von Generation zu Generation zu einer starken Verschiebung der Erwartungen.
  • Einige Golfstaaten machen schnelle Fortschritte bei der Kryptoverwahrung und Scharia-konformen ESG-Produkten.

Andere hinken hinterher, so dass Anleger anfällig für Intransparenz und schwache Durchsetzung sind. In diesen Regionen geht es beim Wealth Reset sowohl darum, die Infrastrukturstandards zu erreichen, als auch um Innovation.

Die Vertrauenslücke

In allen Regionen ist ein Thema konstant, nämlich das Vertrauen oder der Mangel daran.

  • Die Umfrage von Avaloq zeigt, dass 77% der Anleger die Kommunikation als ihr wichtigstes Anliegen einstufen, noch vor den Renditen oder dem Zugang zu den Produkten. Dennoch ist weniger als jeder Dritte der Meinung, dass seine Bank die ESG-Strategie gut kommuniziert.
  • Das Risiko liegt auf der Hand. Ohne Transparenz in Bezug auf ESG, KI-Entscheidungsfindung oder Krypto-Verwahrung werden die Kunden gehen. Und sie haben zunehmend Alternativen: Fintech-Plattformen, digitale Vermögensverwalter und unabhängige Berater, die schneller und günstiger sind.

Konvergenz: Wo Finanzen und Technologie aufeinanderprallen

Die wichtigste Veränderung betrifft nicht Krypto, ESG oder KI einzeln, sondern ihre Konvergenz.

  • Vermögensverwalter betten Krypto-ETFs neben ESG-Fonds und KI-gesteuerter Personalisierung ein.
  • Hedgefonds experimentieren mit tokenisierten Krediten, On-Chain-Rückversicherungen und gestakten ETFs.
  • KI-Tools werden in den Bereichen Compliance, KYC, Steueroptimierung und Echtzeit-Kundenberichterstattung eingesetzt.

Dennoch ist die Akzeptanz nach wie vor ungleichmäßig. Asien ist mit Innovation auf dem Vormarsch; die USA verankern sich im Vertrauen; Europa kämpft mit regulatorischer Komplexität; Die Schwellenländer machen in einigen Bereichen einen Sprung, hinken aber in anderen hinterher.

In Summe

Das Finanzwesen befindet sich in einem vollständigen Neustart. Der neue Rahmen für Vermögensverwalter ist klar: Kryptowährungen sind zu einem zentralen Portfolio-Asset geworden, KI-gesteuerte Personalisierung ist jetzt eine Erwartung der Anleger, ESG ist eher eine regulatorische Anforderung als ein Branding-Tool, und Vertrauen bleibt die Währung, die dem Ganzen zugrunde liegt.

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Unternehmen, die diese vier Teile zusammenbringen, werden nicht nur im nächsten Jahrzehnt relevant bleiben, sondern auch diejenigen sein, die das Tempo vorgeben.

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