- Altcoins brechen ein: VCs sind nicht schuld, sagt VC
- Freie Märkte sind der Schlüssel zur Preiskorrektur, argumentiert der Bericht
- Geopolitische Spannungen als möglicher Schuldiger
Haseeb, ein Partner bei Dragonfly Capital, veröffentlichte kürzlich einen Bericht mit dem Titel „Why Are All These Low Float/High FDV Coins Down Bad?„, der den weit verbreiteten Abschwung auf den Altcoin-Märkten untersucht. Der Bericht stellt mehrere vorherrschende Theorien in Frage, die versuchen, das Phänomen zu erklären, und argumentiert letztendlich für die Rolle der freien Marktkräfte bei der Korrektur von Vermögensbewertungen.
Haseeb bestreitet die Vorstellung, dass VCs und Key Opinion Leader (KOLs) Token bei Kleinanlegern abladen. Er verweist auf den gleichzeitigen Preisrückgang aller Altcoins Mitte April, unabhängig von den Sperrfristen für VC-Investitionen. Haseeb, selbst ein VC, argumentiert, dass seriöse Unternehmen sich an strenge Lockup-Zeitpläne und -Vorschriften halten, die von der SEC auferlegt werden, was einen weit verbreiteten frühen Verkauf höchst unwahrscheinlich macht.
In ähnlicher Weise wehrt sich Haseeb gegen die Theorie, dass Kleinanleger Altcoins zugunsten von Memecoins aufgegeben haben. Er hebt die Diskrepanz zwischen dem Rückgang der Altcoin-Preise und dem Anstieg der Memecoin-Popularität hervor.
„Die Daten zum Handelsvolumen von Shiba Inu (SHIB), einem bekannten Memecoin, stimmen nicht mit dem Abwärtstrend bei Altcoins überein“, erklärt Haseeb. „Der Höhepunkt des Memecoin-Rausches fand im März statt, während der Rückgang dieses Altcoin-Korbs anderthalb Monate später, im April, erfolgte.“
Diese Dissonanz deutet darauf hin, dass das Verhalten von Kleinanlegern möglicherweise nicht der Hauptgrund für den Einbruch der Altcoins ist.
Darüber hinaus argumentiert Haseeb gegen die Idee, dass ein begrenztes zirkulierendes Angebot von Natur aus die Preisfindung auf den Altcoin-Märkten behindert. Er weist auf die schwache Korrelation zwischen der Größe des zirkulierenden Angebots eines Tokens und seiner Marktleistung hin, was darauf hindeutet, dass diese Erklärung fehlerhaft ist.
Stattdessen schlägt Haseeb vor, dass breitere Marktkräfte, wie z. B. geopolitische Spannungen, zum synchronisierten Rückgang der Altcoin-Preise beigetragen haben könnten. Er drückt sein Vertrauen in die Fähigkeit der freien Märkte aus, sich im Laufe der Zeit selbst zu korrigieren. Da die Anleger die aktuellen Verluste absorbieren, werden zukünftige Token-Angebote wahrscheinlich vorsichtiger bewertet, was zu einem stabileren Marktumfeld führt.
Haseeb betont abschließend die Vielschichtigkeit der Marktdynamik. Er argumentiert dagegen, einem einzelnen Faktor oder einer Gruppe die Schuld für den jüngsten Altcoin-Abschwung zuzuweisen. Stattdessen unterstreicht Haseeb, wie wichtig es ist, den Marktkräften ihre natürliche Rolle bei der Anpassung der Bewertungen zu ermöglichen.
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