Erwärmt sich Buffett für Krypto? Die Investition von Nu Holdings wächst

• Berkshire Hathaway erhöht seine Beteiligung an Nu Holdings und signalisiert damit einen Strategiewechsel.
• Buffetts frühere Kritik an Kryptowährungen steht im Kontrast zu den jüngsten Investitionen in digitale Vermögenswerte.
• Berkshires vorsichtiger Ansatz priorisiert Stabilität und konzentriert sich auf stetige Renditen.

Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat seine Investition in Nu Holdings ausgeweitet, eine in Brasilien ansässige Digitalbank mit wachsendem Standbein auf dem Kryptomarkt. Trotz Buffetts bekannter Skepsis gegenüber Krypto-Assets signalisiert dieser Schritt einen Strategiewechsel seines Unternehmens.

Laut den SEC-Unterlagen der U.S. Securities and Exchange Commission erhöhte Berkshire Hathaway seinen Anteil an Nu von 0,1 % Ende 2022 auf 0,4 % im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 und hält nun mehr als 86 Millionen Aktien im Wert von rund 1,2 Milliarden US-Dollar.

Die erhöhte Beteiligung von Berkshire Hathaway an Nu Holdings erfolgt jedoch nach einer frühen Investition von 500 Millionen US-Dollar während der Serie-G-Finanzierungsrunde von Nu im Jahr 2021, gefolgt von einer weiteren Investition in Höhe von 250 Millionen US-Dollar im Jahr 2022. Nu hat seine Dienstleistungen weiter ausgebaut, einschließlich der Einführung von Nubank Cripto, seiner Kryptowährungsplattform.

Die Plattform begann mit der Unterstützung von Bitcoin, Ethereum und Polygon und wurde seitdem um Uniswap und Chainlink erweitert, was den Nutzern verschiedene Optionen zum Senden, Empfangen und Handeln von digitalen Vermögenswerten bietet.

In diesem Zusammenhang: Brasiliens Krypto steigt mit 42% Stablecoin-Wachstum und institutionellem Zustrom

Buffetts frühere Worte zu Krypto-Assets

Warren Buffett hat lange Zeit offen über seine Zweifel an Krypto-Assets gesprochen. Im Jahr 2018 sagte er gegenüber CNBC, dass er glaube, dass digitale Vermögenswerte wahrscheinlich ein „schlechtes Ende“ nehmen würden, und erklärte, dass Berkshire Hathaway niemals eine Position in ihnen halten würde .

Er beschrieb Bitcoin als „Rattengift im Quadrat“ und sagte, dass das Unternehmen kein Interesse daran habe, digitale Vermögenswerte zu kaufen, selbst wenn sie mit einem Abschlag angeboten würden. Buffett erklärte auch, dass sein Unternehmen keine Kryptowährungen „besitzen, short sein oder eine Position“ in Kryptowährungen haben würde, und begründete dies mit mangelndem Verständnis und Interesse.

Berkshire Hathaway ist jedoch weithin für seine vorsichtige Anlagestrategie bekannt, was sich in den jüngsten Schritten zeigte. Ende 2024 ging aus dem Jahresabschluss von Berkshire hervor, dass das Unternehmen mehr als 325 Mrd. $ an Barmitteln hält, wobei der größte Teil dieser Summe in US-Schatzwechsel investiert wurde.

Diese Initiative zeigt die Tendenz des Unternehmens, unsichere Investitionen zu vermeiden, insbesondere unter volatilen Marktbedingungen. Die Führung von Berkshire Hathaway hat wiederholt erklärt, dass der langfristige Erfolg auf seinem „langweiligen“ Ansatz beruht, der Stabilität und stetige Renditen begünstigt.