Als Kryptowährungen wegen ihrer robusten und sicheren Funktionen die Aufmerksamkeit vieler auf sich zogen, sahen sich die Benutzer mit technischen Hindernissen in Form von Wallet-Adressen konfrontiert, die aus langen Buchstaben- und Zahlenfolgen bestanden. Zu diesem Zeitpunkt war der Ethereum Name Service (ENS) eine große Erleichterung. Als dezentrales Protokoll verwandelte es Krypto-Adressen in einprägsame, für Menschen lesbare Etiketten. Beispiel: alice.eth. Diese elegante Innovation vereinfachte nicht nur Peer-to-Peer-Transfers, sondern wurde auch zum Infrastruktur-Rückgrat einer kommenden Web3-Identitätsschicht.
Inhaltsverzeichnis
Wie ENS funktioniert
ENS basiert auf zwei Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain: der Registry und dem Resolver. Die Registry verwaltet Aufzeichnungen über registrierte ENS-Domains, die Metadaten wie Domain-Besitz, Resolver und Time-To-Live (TTL)-Einstellungen enthalten.
Der Resolver Smart Contract übersetzt benutzerfreundliche ENS-Namen in maschinenlesbare Identifikatoren, Ethereum-Wallet-Adressen, Content-Hashes oder sogar Metadaten und ermöglicht so nahtlose Transaktionen und dezentrales Website-Hosting.
Darüber hinaus unterstützt ENS hierarchische Namen und Subdomains und gewährt Registranten die volle Kontrolle über ihren Namensraum, ähnlich wie DNS, und gewährleistet gleichzeitig die Dezentralisierung.
Heutige Nutzung und Wachstum
Mitte 2025 hat ENS seinen ursprünglichen Nutzen als Convenience-Layer weit hinter sich gelassen. Es ist mittlerweile weit verbreitet als dezentrales Identitäts-Framework, das nicht nur Wallets, sondern auch digitale Profile, NFTs, DAOs und Inhalte über Chains hinweg verknüpft. Über 1,7 Millionen ENS-Domains sind derzeit registriert, was eine steigende Nachfrage zeigt, da Krypto mit den gängigen digitalen Identitätssystemen konvergiert.
ENS-Token: Governance-Kraftpaket
Der ENS-Token, der im November 2021 rückwirkend per Airdrop eingeführt wurde, ist ein ERC-20-Token, der den Inhabern Governance-Rechte über die ENS-DAO einräumt und Entscheidungen über Preisgestaltung, Protokollverbesserungen, Treasury-Auszahlungen und mehr ermöglicht. Insgesamt gibt es 100 Millionen ENS-Token, von denen derzeit etwa 33 bis 37 Millionen auf verschiedenen Plattformen im Umlauf sind.
Marktstimmung
Der Ethereum Name Service (ENS)-Token wird bei etwa 29 USD gehandelt, unterstützt durch eine Marktkapitalisierung von fast 1 Mrd. USD. Das zirkulierende Angebot liegt bei etwa 33 bis 37 Millionen ENS von maximal 100 Millionen. Das tägliche Handelsvolumen liegt zwischen 150 und 180 Millionen US-Dollar, was die anhaltende Liquidität und die aktive Teilnahme an großen Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken widerspiegelt. Die Preisstabilität von ENS in den letzten Monaten steht im Kontrast zur Volatilität von Small-Cap-Token und unterstreicht seinen Status als ausgereiftes, Governance-gesteuertes Protokoll. Mit mehr als 1,7 Millionen registrierten Domains ist die Akzeptanz nach wie vor groß, was die Doppelrolle von ENS als digitaler Identitätsstandard und Governance-Asset stärkt.
Warum ENS wichtig ist
Benutzererfahrung: ENS löst menschliches Versagen und Vertrauen in Finanztransaktionen, indem es Adressen wie „0xF34 …“ mit einfachen Namen, um Vertrauen in Wallet-Überweisungen aufzubauen.
Dezentrale Identität: ENS-Domains funktionieren jetzt wie digitale Pässe, verbindende Wallets, DAOs, NFT-Sammlungen, IPFS-Websites, soziale Profile und mehr.
Resistenz gegen Zensur: Da es keine zentrale Instanz gibt, die den Besitz oder die Auflösung von Domains kontrolliert, ist ENS im Gegensatz zu herkömmlichem DNS resistent gegen Manipulationen.
Governance: Das DAO-Modell von ENS stellt sicher, dass die Protokollentwicklung dezentralisiert bleibt, wobei die Token-Inhaber die Entscheidungen über Preisstruktur, UX und Infrastrukturverbesserungen treffen.
Blick in die Zukunft
ENS investiert derzeit in Skalierungslösungen wie Namechain, ein proprietäres Layer-2-Rollup, um Kosten zu senken und den Durchsatz für die Masseneinführung zu verbessern. Mit der Erweiterung des breiteren Web3-Ökosystems, Wallet-Tools, Browser-Integrationen, NFT-Plattformen und sozialen Apps ist ENS so positioniert, dass es als Standardidentitätsschicht für Blockchain-native Benutzer dient.
Wenn sich ENS weiterhin als das bevorzugte Benennungs- und Identitätsprotokoll durchsetzt, könnte es für das Web3 so wichtig werden wie DNS für das heutige Internet.
Gegenwärtig ist ENS kein Nischenversorger mehr, sondern eine ausgereifte, auf Governance basierende Infrastruktur, die die nächste Welle des Wachstums und der Benutzerfreundlichkeit von Web3 antreibt.
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