- OpenAI distanziert sich von den tokenisierten Aktien von Robinhood und stellt klar, dass es keine Aktiendarstellung gibt.
- Robinhood verteidigt tokenisierte Aktien und betont das Engagement gegenüber dem Aktienbesitz.
- Die EU-Regulierungsbehörden überprüfen das tokenisierte Aktienprodukt von Robinhood auf Rechtskonformität und Transparenz.
Robinhood Markets wird von den Aufsichtsbehörden der Europäischen Union wegen seiner neuen tokenisierten Aktienangebote, die an private Unternehmen wie OpenAI gebunden sind, untersucht. Die am 30. Juni 2025 gestartete Initiative sollte Kleinanlegern in der EU ein digitales Engagement in großen US-Unternehmen ermöglichen.
OpenAI hat sich jedoch öffentlich von dem Produkt distanziert und klargestellt, dass die Token kein tatsächliches Eigenkapital des Unternehmens darstellen. Dies hat Bedenken hinsichtlich der möglichen Verwirrung der Anleger aufkommen lassen.
Die öffentliche Ablehnung der Token durch OpenAI
OpenAI hat deutlich gemacht, dass es das tokenisierte Aktienprodukt von Robinhood nicht gutheißt. In einer auf X veröffentlichten Erklärung erklärte OpenAI, dass die angebotenen Token nicht mit tatsächlichen Aktien des Unternehmens gleichzusetzen sind.
OpenAI bestätigte auch, dass die Übertragung von Eigenkapital des Unternehmens eine vorherige Genehmigung erfordert, die Robinhood nicht erteilt wurde.
In diesem Zusammenhang: Robinhood steht wegen neuer OpenAI- und SpaceX-Aktien-Token vor behördlicher Prüfung durch die EU
Robinhoods Verteidigung: „Es geht um Exposure, nicht um Eigenkapital“
Robinhood-CEO Vlad Tenev verteidigte das Produkt des Unternehmens als Reaktion auf die Gegenreaktion. In der CNBC-Sendung „Squawk Box Europe“ räumte Tenev ein, dass es sich bei den Token technisch gesehen nicht um Eigenkapital handelt, argumentierte aber, dass diese Unterscheidung nicht der wichtigste Faktor sei.
Er erklärte, dass der Wert der Token in der Exposition liegt, die sie privaten Unternehmen bieten, ähnlich wie bei der Art und Weise, wie institutionelle Anleger oft indirekt auf diese Unternehmen zugreifen. Tenev betonte, dass die Token es Kleinanlegern ermöglichen, auch ohne direkten Besitz an der Wertentwicklung privater Unternehmen wie OpenAI zu partizipieren.
Der Kern des Streits: Echtes Eigenkapital oder ein irreführendes Derivat?
Die Bank von Litauen, die Regulierungsbehörde, die die Geschäftstätigkeit von Robinhood in der EU beaufsichtigt, hat mit der Überprüfung des tokenisierten Aktienangebots begonnen. Die Aufsichtsbehörden stellen nun die rechtliche Struktur des Produkts und seine Übereinstimmung mit den EU-Finanzvorschriften in Frage.
In diesem Zusammenhang: Robinhood Europe erweitert Krypto-Zugang mit ALGO & ONDO: Token-Preisanalyse und kurzfristiger Ausblick
Der Kern der Frage liegt in der Frage, ob die tokenisierten Aktien von Robinhood die Anleger dazu verleiten könnten, zu glauben, dass sie echtes Eigenkapital in Unternehmen wie OpenAI besitzen. Obwohl die Token durch eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV) gedeckt sind, die ein „synthetisches Engagement“ bietet, stellen sie keine tatsächlichen Aktien oder Eigentum an den zugrunde liegenden Unternehmen dar.
Disclaimer: The information presented in this article is for informational and educational purposes only. The article does not constitute financial advice or advice of any kind. Coin Edition is not responsible for any losses incurred as a result of the utilization of content, products, or services mentioned. Readers are advised to exercise caution before taking any action related to the company.