- Gensler warnt, dass Bitcoin und die meisten Token spekulativ und hochvolatil bleiben.
- Atkins‘ Innovationsbefreiung von 2026 markiert einen bedeutenden Wandel in der Krypto-Aufsicht der SEC.
- Die neue Führung hat ETF-Starts ermöglicht und mehrere frühere Durchsetzungsverfahren abgeschlossen.
Der ehemalige SEC-Vorsitzende Gary Gensler erinnerte diese Woche scharf an die „spekulative“ Natur digitaler Vermögenswerte und stellte seine risikoorientierte Philosophie mit der Deregulierungsagenda seines Nachfolgers Paul Atkins gegenüber.
In einem ausführlichen Interview beschrieb Gensler Bitcoin und die meisten Krypto-Token als risikoreiche Instrumente ohne traditionelle Fundamentaldaten, während er sich auch in die breitere politische Debatte um digitale Vermögenswerte und die Widerstandsfähigkeit der US-Marktinfrastruktur einmischte.
Seine Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, in dem die SEC sich darauf vorbereitet, eine Innovationsausnahme einzuführen, die die Compliance-Last für Kryptounternehmen erleichtern soll, wirksam ab Januar 2026.
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Gensler hebt Bitcoin-Risiken und Bedenken hinsichtlich der Marktstruktur hervor
Während der Diskussion sagte Gensler, dass das Preisverhalten von Bitcoin weiterhin hohe Volatilität und spekulativen Handel widerspiegele. Er fügte hinzu, dass Tausende von Krypto-Token ohne Stablecoin keine Dividenden oder konventionelle Renditen bringen, und betonte, dass Investoren die Risiken vor Markteintritt verstehen sollten.
Auf die Frage nach der wachsenden politischen Aufmerksamkeit für digitale Vermögenswerte sagte er, das Thema solle nicht parteiisch betrachtet werden, und wies darauf hin, dass die USA von Kapitalmarktregeln profitieren, die auf Transparenz und Gleichbehandlung für Investoren ausgerichtet sind.
Gensler sprach auch auf den Ausfall der Chicago Mercantile Exchange in der vergangenen Woche ein und beschrieb den Vorfall als einen Kühlsystemausfall in einem Drittanbieter-Rechenzentrum, der am Thanksgiving-Abend den Betrieb für etwa zehn Stunden unterbrach. Er sagte, große Börsen und Clearingstellen seien weiterhin wichtig, wies jedoch darauf hin, dass Regulierungsbehörden solche Ereignisse routinemäßig auf gelernte Lehren prüfen.
Atkins setzt sich nach Führungswechsel für Innovationseinsätze ein
Nach Genslers Weggang hat der derzeitige SEC-Vorsitzende Paul Atkins eine deutlich andere Agenda für die Krypto-Aufsicht dargelegt. Atkins bestätigte, dass die Innovationsbefreiung der Behörde, die erstmals im Juli 2025 vorgeschlagen wurde, im Januar 2026 in Kraft treten wird. Die Regel erlaubt es Krypto-Projekten, Token ohne vollständige SEC-Registrierung auszugeben, und soll die Produktentwicklung, insbesondere im dezentralen Finanzsektor, beschleunigen.
Atkins wies darauf hin, dass die Einführung der Ausnahme durch einen Regierungsstillstand im Oktober und November verzögert wurde, sagte jedoch, die Behörde sei nun bereit, den Rahmen abzuschließen. Er erklärte, dass das Ziel darin bestehe, Entwicklern Raum zu geben, Technologien zu testen, während die Regulierungsbehörden einen direkten Einblick in neue Modelle erhalten.
Das regulatorische Umfeld verändert sich, da ETFs gestartet werden und Fälle geschlossen werden
Seit Atkins‘ Amtsantritt sind mehrere kryptofokussierte ETFs in den Markt eingetreten, und mehrere unter der vorherigen Führung eingeleitete Durchsetzungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Die Behörde hat diese Entwicklungen als Teil eines umfassenderen regulatorischen Neustarts beschrieben, der nach mehreren Jahren von Branchenstreitigkeiten die Erwartungen klären soll.
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