- BNY Mellon erhält die Genehmigung der SEC, Verwahrungsdienste für Bitcoin und digitale Vermögenswerte anzubieten.
- Es gibt Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung von Bitcoin, da große Banken in die Kryptoverwahrung einsteigen.
- Die SEC-Ausnahmeregelungen nach SAB 121 lösen in der Krypto-Community gemischte Reaktionen aus.
BNY Mellon, eine große globale Depotbank für Vermögenswerte, hat am 20. September 2024 die Genehmigung der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) für die Erbringung von Dienstleistungen zur Verwahrung von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten erhalten. Die Genehmigung ermöglicht es dem 49 Billionen US-Dollar schweren Vermögensverwalter, nicht nur Bitcoin, sondern auch verschiedene digitale Vermögenswerte zu halten.
Die SEC gewährte BNY Mellon eine Abweichung vom Staff Accounting Bulletin (SAB) 121. Diese Regulierung stellte Banken, die in den Bereich der Kryptoverwahrung einsteigen wollten, zunächst vor Herausforderungen und zwang sie, digitale Vermögenswerte als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen aufzuführen.
Es gibt Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung
Während viele den Erfolg von BNY Mellon feiern, äußern sich einige auf dem Kryptomarkt besorgt. Bitcoin, das entwickelt wurde, um außerhalb der traditionellen Finanzsysteme zu operieren und dezentralisiert zu bleiben, hat jetzt eine große Zentralbank, an der beteiligt ist.
Einige argumentieren, dass dieser Schritt die dezentralen Prinzipien von Bitcoin untergraben könnte, da große Finanzinstitute wie BNY Mellon eine wichtige Rolle bei der Überwachung und dem Umgang mit digitalen Vermögenswerten übernehmen.
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Die Krypto-Community hat auf diese Nachricht mit gemischten Meinungen reagiert. Nutzer von Plattformen wie X (ehemals Twitter) haben diese Zulassung als großen Schritt nach vorne für Bitcoin und den breiteren Kryptomarkt gefeiert.
Darüber hinaus kommentierte SEC-Chefbuchhalter Paul Munter in einer Rede die bedingten Ausnahmen, die im Rahmen von SAB 121 gewährt wurden, und erwähnte, dass verschiedene Institutionen, darunter BNY Mellon, grünes Licht erhalten haben, die Blockchain-Technologie für die Verfolgung und den Transport traditioneller Finanzanlagen zu nutzen.
Munter betonte, dass die Ausnahmegenehmigungen an bestimmte Bedingungen geknüpft seien, wie z. B. die Zusammenarbeit der staatlichen Regulierungsbehörden und den Schutz der Kunden während des Konkurses.
Anhaltende Herausforderungen und Kritik bei der Kryptoverwahrung
Selbst mit der Genehmigung der SEC für BNY Mellon bleibt der Bereich der Kryptoverwahrung ein heißes Thema. Der Vorsitzende des Sonderausschusses von Wyoming, Cyrus Western, äußerte sich frustriert über das, was er als Doppelmoral in der Branche ansieht.
Western wies darauf hin, dass Unternehmen wie Custodia mit anhaltenden Rechtsstreitigkeiten konfrontiert sind, insbesondere mit der Federal Reserve, wegen abgelehnter Hauptkonten, was sie benachteiligt. Er kritisierte die SEC außerdem dafür, dass sie traditionelle Banken gegenüber Krypto-Unternehmen bevorzugt, die fleißig daran gearbeitet haben, die Vorschriften einzuhalten.
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