Hongkong erlässt Stablecoin-Verordnung und führt hochschwelliges Lizenzierungssystem ein

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report on Hong Kong's new Stablecoin Ordinance, which introduces a strict licensing framework for crypto stablecoin issuers
  • Hongkong hat die Stablecoin-Verordnung verabschiedet und damit ein Lizenzierungssystem eingeführt, das Stablecoins als Zahlungsmittel behandelt.
  • Die Hong Kong Monetary Authority orientiert sich am MiCA-Rahmenwerk der EU.
  • Die Verordnung zielt darauf ab, eine Überhitzung des Marktes zu verhindern und Hongkongs Rolle als globaler Fintech-Hub zu stärken.

Hongkong führt ein strenges neues Lizenzierungssystem für Stablecoin-Emittenten ein, ein Schritt, der den Status der Stadt als reguliertes Zentrum für digitale Vermögenswerte festigen soll. Nach der neuen Stablecoin-Verordnung gibt es jedoch eine wichtige Anforderung: Stablecoins müssen an das gesetzliche Zahlungsmittel der Stadt gebunden sein.

Die Verordnung steht im Einklang mit einem weltweiten Vorstoß, Stablecoins unter formelle Aufsicht zu stellen.

Konzentrieren Sie sich auf Zahlungen, nicht auf Spekulationen

Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) hat Stablecoins in erster Linie als Zahlungsmittel und nicht als Anlagevermögen positioniert . Laut HKMA-Geschäftsführer Eddie Yue ist diese Auszeichnung der Schlüssel zum Management von Markterwartungen und -risiken.

Die Verordnung setzt hohe Zulassungsschwellen durch und konzentriert sich dabei auf „praktische Anwendungsszenarien“ und „unternehmerische Nachhaltigkeit“, um sicherzustellen, dass nur konforme und fähige Emittenten auf den Markt kommen.

Insbesondere hat die HKMA im vergangenen Jahr eine Stablecoin Issuer Sandbox eingeführt, um frühzeitig mit potenziellen Emittenten in Kontakt zu treten und die regulatorischen Erwartungen zu klären. Die Teilnahme an der Sandbox garantiert jedoch keine Lizenzierung. Wu Jiechuang, Mitglied des Legislativrates, hob diesen Ansatz als ein Modell der regulatorischen Vorausschau hervor , das Innovation und Vorsicht in Einklang bringt.

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Zukünftige Herausforderungen und globale Signale

Trotz legislativer Fortschritte gibt es nach wie vor Herausforderungen. Jiechuang wies darauf hin, dass sich die Integration von Stablecoins in traditionelle Finanzsysteme noch in einer Anpassungsphase befinde. Er betonte die Notwendigkeit von Durchbrüchen in Bezug auf Komfort, Bedienbarkeit und finanzielle Risikoprävention, um den praktischen Nutzen und die Marktakzeptanz von Stablecoins zu verbessern.

Der Gesetzgeber schlug vor, dass Hongkong von der Übernahme des Rahmenwerks der Europäischen Union für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) für eine effektive grenzüberschreitende Koordinierung und dynamische regulatorische Anpassungen profitieren könnte.

Innerhalb der Lizenzierungsanforderungen

Das Lizenzierungssystem verlangt von den Emittenten, dass sie eine robuste Verwaltung des Reservevermögens, Preisstabilisierungsmechanismen, Rücknahmerichtlinien und Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche nachweisen.

Die Anträge müssen zudem realisierbare Businesspläne mit ausreichenden finanziellen und technischen Mitteln aufzeigen, um trotz Marktschwankungen nachhaltig zu wirtschaften. Die HKMA geht davon aus, dass zunächst nur eine begrenzte Anzahl von Lizenzen vergeben wird, um die Marktstabilität zu gewährleisten und die Nutzer zu schützen.

Mit dem Inkrafttreten der Verordnung am 1. August 2025 und der Eröffnung der Lizenzanträge kurz darauf legt Hongkong den Grundstein für ein verantwortungsvolles Wachstum von Stablecoins.

Der regulatorische Rahmen Hongkongs orientiert sich eng an internationalen Standards, einschließlich des vom Financial Stability Board (FSB) herausgegebenen Global Regulatory Framework for Crypto-Asset Activities 2023.

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Die Verordnung spiegelt die proaktive Haltung der Stadt angesichts der Entwicklungen in Übersee wider, wie z. B. der Umsetzung des MiCA in der EU im Jahr 2024 und der laufenden Stablecoin-Gesetzgebung in den Vereinigten Staaten. Bemerkenswert ist, dass die USA letzte Woche den GENIUS Act verabschiedet und ihn dem Repräsentantenhaus zur weiteren Überprüfung vorgelegt haben.

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