- Hongkong stellte auf dem China-ASEAN Commercial Law Forum die neue Stablecoin-Verordnung der Stadt vor.
- Das Gesetz schafft ein Lizenzierungssystem für Stablecoin-Emittenten.
- Es ergänzt Hongkongs Pläne für 2025, tokenisierte Einlagen und die Emission grüner Anleihen durch das Project Ensemble der HKMA zu fördern.
Zhang Guojun, Hongkongs stellvertretender Justizminister, hob in einer Rede auf dem China-ASEAN Commercial Law Forum das neue Stablecoin-Lizenzierungsgesetz der Stadt hervor.
Das Gesetz wurde in einer Präsentation am 18. September als Teil der Bemühungen Hongkongs vorgestellt, Finanzinnovationen zu unterstützen und gleichzeitig die regulatorische Aufsicht im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu gewährleisten.
Stablecoin-Verordnung und Kryptowährungsaufsicht
Guojun wies darauf hin, dass Hongkong im August die Stablecoin-Verordnung verabschiedet hat. Mit dem Gesetz wird ein Lizenzierungssystem für Stablecoin-Emittenten eingeführt, das die Einhaltung von finanziellen Schutzvorkehrungen und Risikomanagementmaßnahmen vorschreibt.
Er betonte, dass die Regulierung darauf ausgelegt sei, Finanzinnovation und Anlegerschutz in Einklang zu bringen. „Durch die Verbesserung des regulatorischen Rahmens für Aktivitäten mit virtuellen Vermögenswerten und ein effektives Risikomanagement fördern wir Finanzinnovationen“, sagte Guojun vor den Delegierten.
Das neue Gesetz steht im Einklang mit den globalen Bemühungen zur Stabilisierung der Kryptowährungsmärkte, da immer mehr Regierungen Lizenzierungsregeln für Emittenten von digitalen Vermögenswerten einführen, die an traditionelle Währungen gekoppelt sind.
Zum Vergleich: Die USA haben im Juli den GENIUS Act verabschiedet und damit das erste Gesetz des Landes über digitale Vermögenswerte erlassen. Das Gesetz schreibt eine 1-zu-1-Deckung für Stablecoins, eine Lizenzierung für Emittenten und strenge Berichtspflichten vor. Insbesondere andere Länder, darunter Südkorea, haben sich auf dieses Gesetz gestützt, um ihre eigenen Krypto-Vorschriften zu gestalten.
In diesem Zusammenhang: Der GENIUS Act-Effekt: Südkorea beschleunigt jetzt seine eigenen Krypto-Regulierungen
Hongkong unterstützt die Tokenisierung von Geschäftsbanken
Guojuns Äußerungen kamen kurz nachdem Chief Executive John Lee die Policy Address 2025 genutzt hatte, um Hongkongs nächsten Schritt im digitalen Finanzwesen anzukündigen: die Integration der Tokenisierung in das Mainstream-Banking.
Im Rahmen des Project Ensemble der Hong Kong Monetary Authority werden Geschäftsbanken ermutigt, tokenisierte Einlagen einzuführen und Live-Transaktionen mit tokenisierten Vermögenswerten auszuweiten.
Die HKMA wird ihre regulatorische Sandbox nutzen, um Produkttests und das Risikomanagement zu überwachen. Geplant ist auch die regelmäßige Emission von tokenisierten Anleihen, einschließlich grüner Anleihen, um die Liquidität zu erhöhen und den Marktzugang zu erweitern.
In diesem Zusammenhang: Hongkong unterstützt Initiativen zur Tokenisierung von Geschäftsbanken in der Grundsatzrede 2025
Link zur Entwicklung der Seidenstraße
Guojun verknüpfte insbesondere die Krypto-Vorschriften Hongkongs mit der umfassenderen Belt and Road Initiative (BRI). Er wies darauf hin, dass ein sicheres und transparentes finanzielles Umfeld Handel, Investitionen und Infrastrukturprojekte unterstütze.
„Die Belt and Road Initiative hat die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt in vielen Ländern gefördert“, sagte er. Guojun fügte hinzu, dass rechtliche und finanzielle Stabilität für den anhaltenden Erfolg der Initiative von entscheidender Bedeutung seien.
Hongkongs Rechtssystem als Stärke
Darüber hinaus hob der stellvertretende Außenminister den Common Law-Rahmen Hongkongs als Hauptgrund für das Vertrauen der globalen Unternehmen hervor. Es ist das einzige zweisprachige (chinesisch-englische) Common-Law-System in China. Im Jahr 2025 liegt es weltweit an dritter Stelle bei der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit und an erster Stelle bei den Geschäftsregeln.
Hongkong ist nach wie vor ein führendes Zentrum für Streitbeilegung und liegt laut der Queen Mary University of London im Jahr 2025 weltweit an zweiter Stelle bei der Schiedsgerichtsbarkeit. Dreiunddreißig Länder haben kürzlich in Hongkong ein Abkommen zur Unterstützung der internationalen Vermittlung unterzeichnet.
In der Zwischenzeit hat die Stadt eine Online-Plattform ins Leben gerufen, um kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen, grenzüberschreitende Streitigkeiten kostengünstig beizulegen.
Zusammenarbeit mit dem chinesischen Festland und der ASEAN
Trotz seines unabhängigen Rechtssystems unterhält Hongkong enge rechtliche Beziehungen zum chinesischen Festland durch neun Abkommen in Zivil- und Handelssachen, einschließlich der gegenseitigen Anerkennung und Vollstreckung von Gerichtsurteilen und Schiedsverfahren.
Diese Abkommen sorgen für mehr Vorhersehbarkeit und Stabilität für den grenzüberschreitenden Handel zwischen China, Hongkong und den ASEAN-Volkswirtschaften.
Disclaimer: The information presented in this article is for informational and educational purposes only. The article does not constitute financial advice or advice of any kind. Coin Edition is not responsible for any losses incurred as a result of the utilization of content, products, or services mentioned. Readers are advised to exercise caution before taking any action related to the company.