- Die indische Financial Intelligence Unit (FIU) hat eine Untersuchung der kryptobasierten Terrorfinanzierung eingeleitet
- Die Ermittlungen konzentrieren sich auf verdächtige grenzüberschreitende Transaktionen, an denen Pakistan und die Region Kaschmir beteiligt sind
- Große Börsen wie Binance werden auf ihre Rolle bei der Erleichterung von Überweisungen auf private Wallets überprüft
Die indische Financial Intelligence Unit (FIU) hat eine eingehende Untersuchung der Bewegungen von Kryptowährungsfonds im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Aktivitäten eingeleitet. Der Fokus liegt auf verdächtigen Transaktionen mit in Pakistan ansässigen Quellen, insbesondere in der instabilen Region Jammu und Kaschmir.
Die Behörden sind zunehmend beunruhigt, dass dezentrale Finanzinstrumente genutzt werden könnten, um Gelder an extremistische Gruppen zu leiten und damit die nationale Sicherheit zu untergraben.
Der Fokus der Ermittlungen: Binance und unregulierte Wallets
Die Untersuchung zielt speziell auf die Rolle führender Kryptowährungsbörsen bei diesen Geldflüssen ab.
Jetzt arbeiten die untersuchten Wallets außerhalb der Aufsicht lizenzierter Börsen, was sie ideal für illegale Transaktionen macht.
WazirX kämpft separaten Rechtsstreit in Singapur
Während sich die Ermittlungen der indischen FIU entfalten, sieht sich die in Indien gegründete Kryptobörse WazirX mit einem eigenen, völlig separaten Rechtsstreit vor einem Gericht in Singapur konfrontiert.
Dieser Fall, für den für den 15. Juli eine entscheidende Anhörung angesetzt ist, dreht sich um einen Streit mit Nutzern über das Eigentum an Krypto-Assets auf seiner Plattform und scheint nicht mit den Ermittlungen zur indischen Terrorismusfinanzierung in Verbindung zu stehen.
Krypto-Überweisungen im Zusammenhang mit extremistischen Aktivitäten
Die Ermittlungen der FIU in Indien untersuchen Berichten zufolge Wallet-Adressen, die angeblich mit in Syrien ansässigen Unternehmen verbunden sind und mit TRX-Token aus Indien finanziert wurden.
Diese Enthüllungen gehen auf eine 72-seitige eidesstattliche Erklärung zurück, die zusätzliche Compliance-Überprüfungen für Plattformen ausgelöst hat, die in der Region tätig sind.
Jüngste Razzien in Jammu und Kaschmir deckten auch Beweise dafür auf, dass Bitcoin von Drahtziehern in Pakistan zur Finanzierung militanter Aktivitäten verwendet wurde. Diese Entwicklung zeigt, wie Kryptowährungen trotz ihrer legitimen Verwendung auch für rechtswidrige Zwecke missbraucht werden.
Die unterschiedlichen Krypto-Landschaften Indiens und Pakistans
Die indische Regierung überprüft ihr Krypto-Framework, um es an internationale Standards anzupassen. Unterdessen bleibt die Reserve Bank vorsichtig und warnt vor systemischen Risiken. Trotzdem erreichte das indische Krypto-Handelsvolumen Ende 2024 1,9 Milliarden US-Dollar, was die schnelle Akzeptanz widerspiegelt.
Pakistan gehört mit geschätzten 15-20 Millionen Krypto-Nutzern zu den weltweit führenden Anwendern. In diesem Jahr wurden der Pakistan Crypto Council und PVARA gegründet, um den Sektor zu regulieren.
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