- Binance steht angesichts widersprüchlicher Berichte über groß angelegte Abflüsse erneut unter Druck.
- Während einige Daten auf Abhebungen in Milliardenhöhe hindeuten, zeigen andere Quellen Nettozuflüsse.
- Binance hat die Bedenken als koordinierte FUD abgetan und nach einem Flash-Crash einen Entschädigungsfonds in Höhe von 400 Millionen US-Dollar aufgelegt.
In einem kürzlich erschienenen Altcoin Buzz-Video analysierte Moderatorin Maddie den wachsenden Druck auf Binance, die größte Krypto-Börse der Welt. Angesichts der zunehmenden Marktunsicherheit und der Berichte über größere Abhebungen stellt sich die große Frage, ob Binance vor einer ernsthaften Krise steht oder nur eine vorübergehende Durststrecke durchmacht.
Maddie verwies auf einen massiven Ausverkauf am Markt von 40 Milliarden US-Dollar am 10. Oktober, der eine weit verbreitete Panik auslöste. Er ging auch auf Online-Gerüchte ein, dass Crypto.com rechtliche Schritte gegen Binance eingeleitet habe, stellte aber klar, dass es keine offizielle Bestätigung für einen solchen Schritt gibt.
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Widersprüchliche Daten zu Exchange-Abflüssen
Eine große Sorge ist die Größe der jüngsten Abflüsse von Binance. CoinGlass meldete innerhalb von sieben Tagen Abhebungen in Höhe von über 21 Milliarden US-Dollar, was Befürchtungen vor einem „Bank-Run“ aufkommen ließ. Die Daten von DeFiLlama erzählten jedoch eine andere Geschichte und zeigten stattdessen 4,2 Milliarden US-Dollar an Einlagen in 30 Tagen. Dies führte zu der Annahme, dass die Panik übertrieben sein könnte.
Binance selbst wies die negativen Berichte als Teil einer koordinierten FUD-Kampagne zurück, um das Vertrauen in die Plattform zu untergraben.
Mitbegründer Yi He behauptete sogar, dass Influencern 20.000 US-Dollar angeboten wurden, um falsche Geschichten über Binance zu verbreiten, obwohl keine stichhaltigen Beweise aufgetaucht sind.
Experten sagen, dass Reserveabfälle normal sind
Julio Moreno, ein leitender Analyst bei CryptoQuant, bestätigte, dass die Reserven von Binance innerhalb einer Woche um 8 Milliarden US-Dollar gesunken sind. Er sagte aber auch, dass dies nicht ungewöhnlich sei. Nur wenige Wochen zuvor waren die Reserven um 14 Milliarden Dollar gestiegen. Maddie fügte hinzu, dass viele Analysten die Abflüsse als Teil normaler Marktzyklen und nicht als Anzeichen einer Liquiditätskrise betrachten.
Streit um Token-Listing flammt neu auf
Binance steht auch wegen der Art und Weise, wie es neue Token auflistet, unter Beschuss. Der CEO von Limitless Labs, C.J. Hetherington, behauptete, dass Binance Token oder Zahlungen im Austausch für die Notierung verlangt, was Fragen zur Fairness aufwirft.
Binance bestritt, von Angeboten profitiert zu haben, löschte dann aber seine Erklärung und entschuldigte sich für die schlechte Kommunikation. Kritiker, insbesondere Entwickler, drängen weiterhin auf mehr Transparenz bei der Genehmigung neuer Token durch Binance.
Flash Crash und der Entschädigungsfonds von Binance
Das einheitliche Kontosystem von Binance wurde für den Absturz am 10. Oktober verantwortlich gemacht. Das System ermöglichte es Händlern, Vermögenswerte wie USDE, WBETH und BNB als Sicherheiten zu verwenden, wobei die Liquidationspreise durch das eigene Orderbuch von Binance anstelle von externen Orakeln festgelegt wurden. Diese Struktur verstärkte Berichten zufolge die Liquidationsrisiken.
Um die Verluste der Nutzer auszugleichen, richtete Binance einen Entschädigungsfonds in Höhe von 300 Millionen US-Dollar ein, der später auf 400 Millionen US-Dollar aufgestockt wurde. Einige Nutzer, wie „Crypto Tech King“, sagten, sie hätten eine teilweise Entschädigung erhalten. Andere gaben an, dass sie wenig oder gar nichts erhielten.
Vorwürfe und Ermittlungen wegen Marktmanipulation
Jeff Yan, Gründer von Hyperliquid, beschuldigte Binance und Ex-CEO Changpeng Zhao der Marktmanipulation und der Untererfassung von Liquidationen. Diese Anschuldigungen sind nicht bewiesen, und es gibt keine stichhaltigen Beweise, die sie stützen.
Trotz der Vorwürfe stellte Maddie klar, dass die Position und die hohe Liquidität von Binance es schwierig machen, es vollständig zu destabilisieren. Er warnte jedoch davor, dass die fortgesetzte FUD das Vertrauen in zentralisierte Börsen untergraben könnte.
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Zum Abschluss seines Berichts ermutigte Maddie die Nutzer, die On-Chain-Daten zu verfolgen und in Erwägung zu ziehen, ihre Kryptowährungen in nicht-verwahrte Wallets zu verschieben. Er sagte, dass Binance zwar im Moment stark zu sein scheint, aber keine Börse vor systemischen Risiken völlig sicher ist.
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