- Japan wird verlangen, dass die Börsen inländische Sicherheitsreserven halten, um Kundenvermögen zu schützen.
- Neue Regeln erweitern die Aufsicht auf Drittanbieter und Wallet-Anbieter.
- Behörden können einige Kryptowährungen als von Banken verwaltete Finanzprodukte klassifizieren.
Japan bereitet eine weitere Überarbeitung seines digitalen Asset-Rahmens vor, da Regulierungsbehörden verlangen, dass Kryptobörsen inländische Sicherheitsreserven aufrechterhalten, die Kundengelder bei Betriebsausfällen oder Sicherheitsvorfällen schützen.
Laut Beamten, die an Änderungen des Payment Services Act arbeiten, werden Börsen verpflichtet sein, einen Teil der Kundenvermögen in Japan zu halten und gleichzeitig neue Haftungsreserven zu halten, die Verluste durch Hacks, unautorisierte Überweisungen oder interne Systemstörungen abdecken sollen. Die Arbeitsgruppe, die die Reformen entwirft, finalisiert die technischen Details und baut auf Überarbeitungen des im Juni 2025 verabschiedeten Zahlungsdienstgesetzes auf.
Der Zeitplan für die Einführung der neuen Regeln beschleunigte sich, nachdem Japan Digital Design Inc. (JDD) Probleme mit seinen internen Systemen offengelegt und eine Absichtserklärung mit externen Sicherheitsspezialisten, darunter Mitsui Knowledge Industry Co., unterzeichnet hatte. Die FSA verwies zudem auf jüngste Hacking-Vorfälle auf ausländischen Plattformen als Verstärkung der Notwendigkeit einer früheren Implementierung.
Reservefonds bilden den Kern der Nutzerschutzmaßnahmen
Nach dem aktualisierten Gesetz müssen die Börsen einen bestimmten Puffer zuweisen, um sicherzustellen, dass Kundenerstattungen ohne Verzögerung bearbeitet werden können. Diese Reserven werden in Verbindung mit einem versicherungssicheren Mechanismus betrieben, der darauf ausgelegt ist, Nutzer vor Verlusten durch betrügerische Abflüsse oder unbefugten Zugriff zu schützen. Regulierungsbehörden beschrieben die Maßnahme als die größte Veränderung in Japans Krypto-Aufsichtsstruktur seit zwei Jahren.
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Die Änderungen folgen auf einen Sicherheitsvorfall bei einer großen japanischen Plattform im Jahr 2024, der zu Verlusten in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar führte. Ermittler stellten fest, dass der Vorstoß von Drittanbieterdiensten und nicht von der primären Infrastruktur der Börse stammte. Als Reaktion darauf plant die FSA, von Wallet-Betreibern und Verwahrern, die von Börsen genutzt werden, eine formelle Registrierung zu verlangen, wodurch die Verwahrung von Kundenvermögen auf lizenzierte Unternehmen beschränkt wird.
Japan erweitert die Aufsicht auf Drittanbieter
Das Lieferkettenrisiko wurde als zentrales Anliegen identifiziert. Die Regulierungsbehörden beabsichtigen, höhere technische und operative Standards sowohl für die Börsen als auch für ihre externen Servicepartner festzulegen. Die Behörden fördern die Einführung international ausgerichteter Sicherheitsrahmenwerke und die Informationssicherheits-Governance.
Die FSA erwägt außerdem, bestimmte Kryptowährungen als Finanzprodukte zu klassifizieren, die für die Bankabwicklung zugelassen sind, so Diskussionen in einem Beratungsgremium des Financial Services Council. Um die Umsetzungskosten zu senken, können Behörden den Börsen erlauben, Versicherungen zu nutzen, anstatt vollständige Barreserven zu halten.
Regulierungsbehörden prüfen außerdem eine Regel, die Unternehmen von Krypto-Management-Software verlangt, die Behörden im Voraus zu informieren, nachdem Bedenken durch den Datenbruch bei DMM Bitcoin aufgeworfen wurden.
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