EU-Geldstrafen X 140 Millionen US-Dollar wegen irreführender verifizierter Ausweise und Datenverweigerung

Musk hat auf X die ‚Wahrheit‘ monetarisiert, und jetzt belagt ihn die EU mit einer Geldstrafe von 140 Millionen Dollar

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Die EU verhängt X mit einer DSA-Geldstrafe von 140 Millionen Dollar wegen irreführender blauer Schecks und Versäumnissen bei der Werbetransparenz
  • Das blaue Häkchen von X wurde als irreführendes Design bewertet, weil es die Nutzer über die Authentizität des Kontos in die Irre führt
  • Die Social-Media-Plattform hat nicht das erforderliche klare, öffentliche Werbeprotokoll erstellt, wie es die neuen EU-Regeln vorschreiben
  • X hat nun 60 Arbeitstage, um einen Abhilfeplan für das Problem mit dem blauen Scheck vorzulegen, und 90 Tage, um Lücken in der Anzeigentransparenz und dem Datenzugriff zu beheben

Die Europäische Kommission verhängte Elon Musks soziales Netzwerk mit einer Geldstrafe von X 120 Millionen Euro (etwa 140 Millionen US-Dollar) wegen Verstößen gegen das Digital Services Act (DSA), was die erste größere Durchsetzung der Verordnung darstellt.

Der Fall konzentriert sich auf das bezahlte Verifizierungssystem von X, fehlende Transparenz bei politischen und kommerziellen Anzeigen sowie die Hürden, denen Forscher begegneten, als sie versuchten, öffentliche Beiträge zu untersuchen. Nach dem DSA wollen die Regulierungsbehörden, dass die Menschen in Europa sehen, wer für Inhalte bezahlt hat, warum sie sie sehen und wie Plattformen Risiken wie Desinformation und gezielte Manipulation handhaben.

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Wie X Nutzer mit Blue Checks in die Irre geführt hat

Laut der Kommission gab es mehrere Verstöße:

  • Das blaue Häkchen (Verifizierungsausweis) von X, bei dem Nutzer für den „verifizierten“ Status bezahlen können, wurde als irreführendes Design eingestuft, da es die Nutzer in Bezug auf die Authentizität des Kontos in die Irre führt.
  • X hat nicht das erforderliche klare, öffentliche Werbeprotokoll erstellt, wie es die neuen EU-Regeln vorschreiben. Wichtige Details wie wer eine Anzeige gekauft hatte, was darauf stand und wem sie gezeigt wurde, fehlten oft oder waren schwer zu finden.
  • Forschern wurde der angemessene Zugang zu öffentlichen Daten wie Kennzahlen und Inhaltsdaten verweigert. Die Benutzeroberfläche und Nutzungsbedingungen der Plattform stellten unnötige Barrieren dar, die die legitime Datenerhebung und -analyse öffentlicher Informationen erschwerten.

Die Geldstrafe ist in drei Segmente unterteilt: etwa 45 Millionen Euro für häkchenbezogene Täuschung, 35 Millionen Euro für Werbetransparenzfehler und 40 Millionen Euro für Datenzugriffsverletzungen.

Nach dem DSA hätten die Strafen bis zu 6 % des weltweiten Umsatzes betragen können, was bedeutet, dass es sich eher um eine proportionale Strafe als um eine maximale handelt.

Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für Technologieregulierung der Europäischen Kommission, sagte, die Geldstrafe sei angemessen und gehe nicht um Zensur. Sie stellte klar, dass der Zweck nicht darin besteht, zu zensieren, sondern sicherzustellen, dass Unternehmen offener sind und die Nutzer online sicherer sind.

X hat noch nicht geantwortet

Für X stellte das blaue Scheckmodell eine Möglichkeit dar, Geld zu verdienen. Die Social-Media-Plattform hat nun 60 Arbeitstage, um einen Sanierungsplan für das Problem mit dem blauen Scheck vorzulegen, und 90 Tage, um Werbetransparenz und Datenzugriffslücken zu beheben. Wenn sie scheitert, sind höhere Geldstrafen oder weitere Sanktionen nach dem DSA möglich.

Interessanterweise trat eine ähnliche Situation bei TikTok auf, wo das Unternehmen kürzlich eine Geldstrafe vermied hat, indem es sich verpflichtet hat, die Transparenz und Einhaltung der Anzeigen zu verbessern.

Alle Augen sind nun darauf gerichtet, ob X den Anweisungen der EU folgen wird und, falls ja, wie schnell. Was das Unternehmen als Nächstes tut, wird zeigen, ob es sich an die neuen Regeln hält oder dagegen ankämpft.

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