Nordkorea Cyberkriminalität: Millionen an gestohlenen Kryptowährungen befeuern Raketenprogramm

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North Korea’s Cybercrime Scheme: Over $170 Million in Stolen Cryptocurrency
  • Nordkorea hat 170 Millionen US-Dollar an gestohlenen Kryptowährungen aus 49 Hacks (2017-2021) gewaschen.
  • Die gewaschenen Gelder werden zur Unterstützung des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms verwendet.
  • Cyberangriffe generieren etwa 50 % der Deviseneinnahmen Nordkoreas.

Nordkoreas Cyberkriminalität steht seit Jahren unter der Lupe. Jüngste Berichte zeigen, dass gestohlene digitale Vermögenswerte weiterhin verwendet werden, um die illegalen Operationen des Landes zu fördern. Konkret hat die Lazarus-Gruppe, eine berüchtigte Hackergruppe, die mit Nordkorea in Verbindung steht, digitale Vermögenswerte im Wert von Millionen von Dollar gestohlen.

Diese Gelder durchlaufen eine Reihe heikler Prozesse, um das Atom- und Raketenprogramm des Regimes zu finanzieren.

170 Millionen US-Dollar an „ungenutzten“ Kryptowährungen seit 2017 gestohlen

Zwischen 2017 und 2021 sammelte Nordkorea 170 Millionen US-Dollar an ungenutzten Kryptowährungen aus 49 Hacking-Vorfällen. Interessanterweise entfiel der größte Teil, etwa 60 Millionen US-Dollar, auf einen einzigen Angriff, der als „Hack A“ bezeichnet wird.

Kleinere Summen, die jeweils zwischen 5 und 15 Millionen US-Dollar lagen, wurden durch zusätzliche Hacks erworben. Noch überraschender ist, dass einige Gelder aus Angriffen aus dem Jahr 2016 ungewaschen und unangetastet bleiben, insgesamt über 55 Millionen US-Dollar.










Quelle: X

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Im Inneren des Krypto-Geldwäsche-Prozesses

Der Geldwäscheprozess beginnt mit dem Tausch von ERC20-Token wie stETH in Ethereum. Als nächstes wird ETH in Bitcoin umgewandelt.

Sobald sich die Gelder in Bitcoin befinden, werden sie durch Mixer gesendet. Mischer werden verwendet, um ihre Herkunft zu vertuschen. Nach dem Mischen werden die konsolidierten BTC in Wallets verschoben, die von Nordkorea kontrolliert werden.

Letzter Schritt: Auszahlung von Bitcoin über asiatische Börsen

Der allerletzte Schritt besteht darin, zentralisierte Dienste in Asien zu nutzen. Hier lassen sie sich Bitcoin in Fiat-Währungen auszahlen, hauptsächlich in den chinesischen Renminbi. Dieses gesamte System ermöglicht es den Angreifern, auf die Gelder in liquider Form zuzugreifen.

Entscheidend ist auch, dass es für die Behörden schwierig ist, die gestohlenen Vermögenswerte zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.

Die vielleicht größte Bedrohung bei diesen Aktivitäten ist die direkte Verbindung zwischen Cyberdiebstahl und der Finanzierung des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms. Berichten zufolge wurden zwischen 2017 und 2023 durch nordkoreanische Cyberangriffe etwa 3 Milliarden US-Dollar an gestohlener Kryptowährung eingenommen.

Cyberkriminalität: Fast die Hälfte der Waffenfinanzierung in Nordkorea

Beunruhigend ist, dass laut einem Bericht der Vereinten Nationen diese Fonds etwa 40 Prozent der Massenvernichtungswaffenprogramme des Landes ausmachen.

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Neben Waffen ist das Geld aus diesen Cyberangriffen auch zu einer Quelle für Deviseneinnahmen geworden. Einigen Schätzungen zufolge macht die Cyberkriminalität rund 50 % der Auslandseinnahmen Nordkoreas aus.

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