SEC zieht sich von Binance zurück, Fall Zhao unter Berufung auf Diskretion und neue Krypto-Strategie

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SEC requests dismissal of lawsuit against Binance & CZ, reflecting a shift in crypto enforcement policy under new administration.
  • SEC, Binance und Zhao beantragen gemeinsam die Abweisung der Klage der Behörde vom Juni 2023 „mit Vorurteilen“.
  • Die Entlassung folgt auf den DOJ-Vergleich von Binance/Zhao in Höhe von 4,3 Mrd. $ und spiegelt eine neue Haltung der Krypto-Politik wider.
  • Die SEC beruft sich auf die Entwicklungen der Crypto Task Force und den „Ermessensspielraum“ für die Beendigung des Binance/CZ-Falls.

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Abweisung ihrer hochkarätigen Klage gegen die globale Kryptobörse Binance und ihren Mitbegründer Changpeng „CZ“ Zhao beantragt und damit eine potenziell bedeutende Wende in der Ära der Krypto-Durchsetzung der Behörde signalisiert.

In einem gemeinsamen Antrag, der am 29. Mai bei einem Bundesgericht in Washington, D.C., eingereicht wurde, forderte die SEC zusammen mit Binance und Zhao formell, dass der ursprünglich im Juni 2023 eingeleitete Fall „mit Vorurteilen“ eingestellt wird, eine gesetzliche Vorschrift, die eine erneute Einreichung derselben Klage verhindern würde.

Hintergrund der Maßnahme der SEC

In der Klage der SEC wurden Binance, der US-amerikanische Zweig BAM Trading und Zhao ursprünglich mehrere Verstöße gegen das Wertpapierrecht vorgeworfen. Zu diesen Vorwürfen gehörten der Missbrauch von Kundenvermögen und die Bereitstellung irreführender Informationen an Anleger.

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Der Verlauf dieses bemerkenswerten Falles wurde Anfang dieses Jahres, im Februar und erneut im April unterbrochen, als die kürzlich eingerichtete Crypto Task Force der SEC Berichten zufolge ihre laufenden Durchsetzungsstrategien neu bewertete.

Entwicklungen der Task Force beeinflussen Entlassungen

Laut der jüngsten Gerichtsakte könnten die Entwicklungen innerhalb dieser Krypto-Taskforce „die mögliche Beilegung dieses Rechtsstreits beeinflussen und erleichtern“. Die SEC führte weiter aus, dass ihre Entscheidung, die Beschwerde abzuweisen, „in Ausübung ihres Ermessens und als politische Angelegenheit“ getroffen wurde, was eher auf eine bewusste Entscheidung als auf eine Niederlage in der Sache hindeutet.

Dieser Schritt, die Zivilklage zu beenden, unterscheidet sich von der vorherigen rechtlichen Einigung von Binance und Zhao im November 2023. In diesem separaten Fall bekannten sich die Börse und ihr ehemaliger CEO in den USA straf- und zivilrechtlich im Zusammenhang mit Verstößen gegen Geldwäsche und Sanktionen schuldig, was zu einer bahnbrechenden Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar führte. Dieser umfassende Vergleich deckte jedoch nicht die zivilrechtlichen Ansprüche der SEC ab, die bis zu diesem jüngsten Antrag auf Abweisung aktiv geblieben waren.

Ein Spiegelbild der sich entwickelnden regulatorischen Winde?

Die Entscheidung der SEC, ihr Verfahren gegen Binance und Zhao zurückzuziehen, erscheint inmitten einer anscheinend umfassenderen Neukalibrierung der Regulierungspolitik in Bezug auf den Sektor der digitalen Vermögenswerte, die Berichten zufolge von der aktuellen Trump-Regierung beeinflusst wurde. Beobachter stellen fest, dass es seit der Rückkehr von Präsident Trump ins Amt eine erkennbare Rücknahme oder Neubewertung mehrerer hochkarätiger Durchsetzungsmaßnahmen gegeben hat, die unter der vorherigen Führung der Biden-Ära eingeleitet wurden.

Unter dem ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der von Präsident Biden ernannt wurde, nahm die Behörde eine bemerkenswert durchsetzungsfähige Haltung ein und leitete zwischen 2021 und 2024 aggressive rechtliche Schritte gegen zahlreiche Plattformen für digitale Vermögenswerte ein. Große Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken befanden sich in dieser Zeit im Fadenkreuz der SEC, vor allem wegen des Vorwurfs, nicht registrierte Wertpapiere über digitale Token angeboten zu haben.

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Im Gegensatz dazu hat die derzeitige Regierung eine andere Haltung signalisiert und sich damit an Präsident Trumps öffentlich bekundete Unterstützung für die Digital-Asset-Branche angepasst. Folglich scheint die SEC zu einem vorsichtigeren Durchsetzungsansatz übergegangen zu sein, was zu einem Rückgang der Zahl der aktiven Ermittlungen und Rechtsstreitigkeiten gegen Kryptofirmen geführt hat.

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