- Die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin deutet auf eine veränderte Sicht auf die Auswirkungen der Inflation auf digitale Vermögenswerte hin.
- Die US-Inflation übertrifft die Prognosen und verzögert die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank.
- Powell signalisiert vorsichtige Haltung der Fed, da die Inflationssorgen trotz Fortschritten anhalten.
Der unerwartete Anstieg der US-Inflation löste eine rasche Neubewertung der geldpolitischen Erwartungen der US-Notenbank aus. Nach einem anfänglichen Marktabschwung erholten sich Bitcoin und andere Kryptowährungen wieder.
Dies deutet darauf hin, dass Anleger die Inflationsrisiken möglicherweise anders sehen. Die jüngsten Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) für Januar 2025 übertrafen die Prognosen und verzögerten die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank. Dennoch markiert die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin eine Verschiebung in der Art und Weise, wie sich die Inflation auf digitale Vermögenswerte auswirkt.
Inflationsdaten treiben Marktbewegungen voran
Der VPI-Bericht vom Januar zeigte eine höher als erwartete Inflationsrate. Der Kern-VPI kletterte im Jahresvergleich um 3,3 % und übertraf damit die prognostizierten 3,1 %. Insgesamt stieg der VPI im Jahresvergleich um 3 % und lag damit leicht über der Prognose von 2,9 %
Dies veranlasste die Anleger, ihren Ausblick anzupassen und die erwartete Zinssenkung der Fed von September auf Dezember zu verschieben. Die anfängliche Marktunsicherheit wich, als sich Bitcoin erholte und die Händler ihre Positionen neu ausrichteten.
Der VPI verfolgt die Preisänderungen in einem typischen Warenkorb von Waren und Dienstleistungen und liefert ein monatliches Inflationsmaß. Im Gegensatz dazu verfolgt der Erzeugerpreisindex (PPI) die Veränderungen der Großhandelspreise, bevor sie die Verbraucher erreichen, und bietet zusätzliche Anhaltspunkte für politische Entscheidungsträger und Händler.
In diesem Zusammenhang: Fed deutet geringere Zinssenkung an, da die Inflation anhält
Powell spricht über die Richtung der Politik
Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, ging in seinem halbjährlichen geldpolitischen Bericht auf die Inflationssorgen ein. Er wies darauf hin, dass es zwar Fortschritte gebe, die Inflation aber ein hartnäckiges Problem bleibe.
Powell erklärte, dass die Geldpolitik vorerst straff bleiben müsse, was den vorsichtigen Ansatz der Fed bestärkte. Der Bericht der Fed beschreibt die finanziellen Bedingungen als „etwas restriktiv“, wobei zukünftige Entscheidungen von den Wirtschaftsdaten abhängen.
Während einer ausführlichen Fragerunde vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses beantwortete Powell Fragen zu Inflation, Zinspfaden und Wirtschaftsprognosen. Die Gesetzgeber wollten Klarheit darüber, wie sich die bevorstehende US-Politik auf die wirtschaftlichen Bedingungen auswirken könnte.
Die jüngsten Arbeitsmarktdaten, einschließlich eines Anstiegs der Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) um 143.000 für Januar, unterstreichen den Balanceakt der Fed. Obwohl dies unter den Erwartungen lag, hob das Bureau of Labor Statistics (BLS) frühere NFP-Zahlen an und deutete damit auf einen stärkeren Arbeitsmarkt hin.
Die Rallye von Bitcoin spiegelt die Marktstimmung wider
Bitcoin wird bei Redaktionsschluss bei 96.229,94 $ gehandelt, was einem Anstieg von 0,06% in den letzten 24 Stunden entspricht. Dennoch fiel er in der vergangenen Woche um 2,51%.
Mit 20 Millionen BTC im Umlauf liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin bei 1,9 Billionen US-Dollar. Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt, dass die Marktteilnehmer eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 10% für eine Zinssenkung der Fed im März einräumen.
Disclaimer: The information presented in this article is for informational and educational purposes only. The article does not constitute financial advice or advice of any kind. Coin Edition is not responsible for any losses incurred as a result of the utilization of content, products, or services mentioned. Readers are advised to exercise caution before taking any action related to the company.