Südkorea stoppt alle Krypto-Kredite, nachdem 13% der Kreditnehmer innerhalb eines Monats liquidiert wurden

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South Korea's FSC orders all domestic crypto exchanges to suspend lending services.
  • Die südkoreanische FSC hat die lokalen Börsen angewiesen, die Krypto-Kreditvergabe auszusetzen.
  • Der Schritt folgt auf die Besorgnis über Verluste der Anleger, da 13 % der Kreditnehmer im Juli zur Liquidation gezwungen wurden.
  • Rund 27.600 Anleger haben im ersten Monat der Kreditvergabe 1,5 Billionen Won (1,1 Mrd. USD) geliehen.

Südkoreas oberste Finanzaufsichtsbehörde trat bei der Kreditvergabe an Kryptowährungen auf die Bremse. Die Financial Services Commission (FSC) hat alle inländischen Krypto-Börsen angewiesen, ihre neu eingeführten Kreditvergabedienste sofort auszusetzen, und begründet dies mit großen Risiken für die Anleger.

Die Financial Services Commission (FSC) bestätigte , dass sie administrative Leitlinien für große Börsen herausgegeben hat, in denen sie angewiesen werden, den Betrieb einzustellen, der es den Nutzern ermöglicht, Kredite gegen ihre koreanischen Won-Einlagen oder Bestände an digitalen Vermögenswerten aufzunehmen.

Die Anordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft und bleibt in Kraft, bis die Behörde einen regulatorischen Rahmen für Krypto-Kredite fertiggestellt hat.

Warum der plötzliche Stopp?

Krypto-Kredite wurden immer beliebter, nachdem Upbit und Bithumb, zwei der größten Börsen des Landes, im Juli Programme eingeführt hatten, die es den Nutzern ermöglichten, Kredite gegen ihre Krypto-Bestände aufzunehmen. Aber das schnelle Wachstum ließ bei den Regulierungsbehörden schnell die Alarmglocken schrillen.

Upbit ermöglichte es Kunden, bis zu 80 % des Wertes ihrer Einlagen mit Tether (USDT), Bitcoin oder XRP als Sicherheiten zu leihen, während Bithumb Kredite im Wert von bis zum Vierfachen der Bestände eines Benutzers anbot. Andere Plattformen folgten schnell.

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Regulierungsbehörden alarmiert

Nach Angaben der FSC haben sich rund 27.600 Anleger im ersten Monat rund 1,5 Billionen Won (1,1 Milliarden US-Dollar) geliehen, nachdem eine Börse ihr Programm eingeführt hatte.

Etwa 13 % dieser Nutzer wurden aufgrund starker Marktschwankungen in die Liquidation gezwungen, was die Gefahren von Leveraged Lending in volatilen Märkten für digitale Vermögenswerte verdeutlicht.

Die FSC wies auch auf Verwerfungen im Stablecoin-Handel hin. Kurz nachdem die Börsen USDT-basierte Kreditvergabedienste eingeführt hatten, führte ein Anstieg der Verkaufsaufträge dazu, dass der Preis des Stablecoins auf koreanischen Plattformen stark abwich.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Suspendierung erfolgt sofort. Während bestehende Kreditnehmer weiterhin in der Lage sein werden, ihre Verträge zurückzuzahlen oder zu verlängern, sind keine neuen Kredite zulässig. Die FSC betonte, dass Börsen, die sich nicht daran halten, mit Vor-Ort-Inspektionen und Strafen rechnen müssen.

Die FSC betonte, dass die Aussetzung vorübergehend sei und dass sie beabsichtige, „schnell zu handeln“, um klare Richtlinien für Kreditdienstleistungen zu erstellen.

Das Rahmenwerk zielt darauf ab, die Nutzer vor übermäßigen Risiken zu schützen und gleichzeitig die Kreditvergabe an digitale Vermögenswerte in das sich entwickelnde Finanzsystem des Landes zu integrieren.

Südkoreas „Balanceakt“ in Bezug auf Krypto

Dieser Schritt ist ein klassisches Beispiel für den „Balanceakt“, den die derzeitige Regierung zu vollziehen versucht. Unter Präsident Lee Jae Myung haben die Behörden die Beschränkungen für den institutionellen Handel gelockert, den Grundstein für die ersten börsengehandelten Spot-Kryptofonds (ETFs) des Landes gelegt und einen Stablecoin-Markt vorgeschlagen, der an den koreanischen Won gekoppelt ist.

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Die Myung-Regierung ist bestrebt, Innovationen und Investitionen in digitale Vermögenswerte zu fördern und gleichzeitig Praktiken einzudämmen, die Kleinanleger plötzlichen Verlusten aussetzen könnten.

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