- Südkoreanisches Gericht erhöht Strafe für Krypto-Betrug, der 311 Millionen US-Dollar an öffentlichen Geldern einbrachte
- Terraform-CEO Kwon in den USA wegen Kryptobetrugs in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar angeklagt und plädiert auf nicht schuldig
- Gerichte behandeln Kryptowährungen in Fällen illegaler Geldbeschaffung nun nach überarbeiteter Auslegung wie Bargeld
Als Zeichen der zunehmenden behördlichen Kontrolle in Südkorea hat ein Berufungsgericht eine siebenjährige Haftstrafe gegen einen Mann verhängt, der nur als Hahm identifiziert wurde und wegen des Betreibens eines betrügerischen Kryptowährungsinvestitionsprogramms verurteilt wurde.
Wie The Hankyoreh berichtet, erhöht dieses Urteil Hahms ursprüngliche fünfjährige Haftstrafe erheblich und unterstreicht die Schwere illegaler Fundraising-Aktivitäten, unabhängig davon, ob es sich um Krypto oder Bargeld handelt.
So funktionierte das Programm: Zwischen Februar und Juli 2023 hielten Hahm und ein Partner Investmentseminare im ganzen Land ab. Sie lockten mit Versprechungen, denen man nur schwer widerstehen konnte – garantierter Kapitalschutz und scheinbar unmögliche tägliche Renditen von 1 % bis 1,38 %. Um teilzunehmen, mussten die Anleger eine spezielle Zahlungs-App verwenden, die mit einer Kryptowährung verknüpft war, die die Organisatoren anboten.
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Das Gericht stellte fest, dass es sich nicht nur um eine kleine Operation handelte. Hahms Aktivitäten umfassten rund 140.000 Transaktionen, bei denen illegal rund 446,7 Milliarden Won (rund 311 Millionen US-Dollar) von der Öffentlichkeit eingenommen wurden. Entscheidend war, dass das Berufungsgericht feststellte, dass diese Handlungen nach südkoreanischem Recht als illegale Einlagennahme gelten.
Diese Entscheidung ist von Bedeutung, da sie das Urteil eines niedrigeren Gerichts aufhob. In dieser früheren Entscheidung hatte Hahm einige Anklagepunkte freigesprochen, indem er Krypto-Assets auf der Grundlage älterer Rechtsauffassungen anders als Bargeld behandelte. Die Haltung des Berufungsgerichts schließt diese potenzielle Lücke und macht deutlich, dass die Regeln gegen illegales Fundraising fest für den Krypto-Raum in Südkorea gelten.
Unterdessen sieht sich der Gründer von Terraform Labs mit hohen Betrugsvorwürfen in den USA konfrontiert
Das harte Durchgreifen ist nicht auf lokale Programme beschränkt. In einem aufsehenerregenden Fall mit globalen Auswirkungen verfolgen die US-Bundesbehörden den südkoreanischen Krypto-Unternehmer Do Kwon. Sie haben ihn beschuldigt, einen massiven, milliardenschweren Betrug orchestriert zu haben, der mit dem dramatischen Zusammenbruch seines Unternehmens Terraform Labs in Verbindung steht. Kwon, der Ende letzten Jahres aus Montenegro ausgeliefert wurde, plädierte am 31. Dezember auf nicht schuldig in schweren Anklagepunkten, darunter Wertpapier- und Überweisungsbetrug.
Die Staatsanwaltschaft zeichnet ein Bild der vorsätzlichen Täuschung. Sie behaupten, Kwon habe die digitalen Token von Terraform, einschließlich TerraUSD, fälschlicherweise als „Stablecoins“ vermarktet, die sicher an Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt seien. Die Staatsanwaltschaft behauptet jedoch, Kwon habe gewusst, dass die Algorithmen, die diesen Token zugrunde liegen, den versprochenen Wert nicht halten konnten.
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Die Vorwürfe gehen noch weiter und deuten darauf hin, dass Kwon die Preise durch geheime Geschäfte mit Handelsfirmen aktiv manipuliert und sogar gefälschte Blockchain-Transaktionen verwendet hat, um ein falsches Gefühl von Liquidität und Nachfrage nach seinen Produkten zu erzeugen.
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