- Die von der Familie Trump unterstützte Firma Alt5 Sigma entfernte den amtierenden CEO Jonathan Hugh und den COO Ron Pitters.
- Der 1,5-Milliarden-Dollar-Token-Deal des Unternehmens mit World Liberty Financial könnte der Familie Trump über 500 Millionen Dollar einbringen.
- Es steht außerdem vor anhaltenden rechtlichen Problemen, darunter ein Geldwäschefall in Ruanda.
Alt5 Sigma (NASDAQ: ALTS), das mit dem Krypto-Projekt der Familie Trump verbunden ist, hat den amtierenden CEO Jonathan Hugh abgesetzt und die Verbindung zum COO Ron Pitters abgebrochen. Die Firma nannte keinen Grund, sagte aber, es habe nichts mit Fehlverhalten zu tun.
Beide Führungskräfte lehnten eine Stellungnahme ab.
Ein weiterer Führungsausstieg bei Alt5 Sigma
Bemerkenswert ist, dass dies der zweite Führungswechsel ist, seit Alt5 Sigma im August einen großen Deal mit World Liberty Financial (WLFI), einem von Mitgliedern der Familie Trump mitbegründeten Krypto-Venture, abgeschlossen hat.
Die Vereinbarung erlaubt Alt5 Sigma, WLFI digitale Token im Wert von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar zu kaufen, wodurch das Fintech-Unternehmen ins Rampenlicht rückt. Das Geschäft erregte Aufmerksamkeit, weil es der Familie Trump mehr als 500 Millionen Dollar einbringen könnte, die Anspruch auf 75 % aller WLFI-Token-Verkaufserlöse hat.
Nach dem Deal wurde Trump-Verbündeter Zachary Witkoff Vorsitzender des Vorstands von Alt5 Sigma. Gleichzeitig traten Eric Trump und WLFI-Mitbegründer Zachary Folkman als nicht stimmberechtigte Vorstandsbeobachter bei.
Die Gruppe erschien zusammen mit Donald Trump Jr. bei einer Nasdaq-Glockenfeier zur Feier der Partnerschaft. WLFI erklärte, die Anmeldung „spreche für sich selbst“ und sei „begeistert von der Zukunft von Alt5.“
Hinter den Kulissen tauchen rechtliche Fragen auf
Trotz der öffentlichen Feier stand Alt5 Sigma bereits vor ungelösten rechtlichen Herausforderungen im Ausland.
Konkret wurde eine Tochtergesellschaft des Unternehmens Anfang dieses Jahres für Geldwäsche in Ruanda strafrechtlich haftbar gemacht. Ein Geschäftsführer des Unternehmens, Andre Beauchesne, wurde ebenfalls haftbar gemacht und inhaftiert. Sowohl Beauchesne als auch die Tochtergesellschaft legten Berufung ein und behaupteten, Opfer von Betrug gewesen zu sein.
Laut SEC-Unterlagen erfuhr der Vorstand von Alt5 Sigma erst Ende August von dem Fall Ruanda, Wochen nachdem der mit Trump verbundene Token-Deal abgeschlossen worden war.
Die Enthüllung führte dazu, dass Alt5 Sigma im Oktober CEO Peter Tassiopoulos ohne Erklärung suspendierte. Hugh trat später als amtierender CEO ein und ist nun der zweite Geschäftsführer, der in etwa zwei Monaten abgesetzt wurde.
Alt5 Sigma ernennt neuen amtierenden CEO
Der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, Tony Isaac, der bei Alt5 Sigma durch mehrere Pivots gearbeitet hat – vom Recycling von Geräten über Anti-Opioid-Lösungen bis hin zu Kryptowährungen – wird nun als amtierender CEO fungieren.
Die häufigen Führungswechsel verdeutlichen die Instabilität bei Alt5 Sigma, während es versucht, sich durch den WLFI-Token-Deal neu zu erfinden, während weiterhin rechtliche und governance-Fragen auftreten.
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