- Wohlhabende Anleger verlagern sich inmitten des Waffenstillstands von Dollar-Vermögenswerten auf China, Gold und Kryptowährungen.
- UBS und Morgan Stanley berichten von einem zunehmenden Fokus der Kunden auf Risikobudgetierung und Diversifizierung.
- Hongkonger Aktien steigen, da die Handelsspannungen zwischen den USA und China nachlassen und sich die Anlageaussichten stabilisieren.
Laut UBS-Führungskräften reduzieren wohlhabende Anleger ihr Engagement in auf US-Dollar lautenden Vermögenswerten und verlagern ihr Kapital in Richtung chinesischer Märkte, Gold und alternativer Anlagen.
Der Trend hat sich aufgrund der nachlassenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China und des steigenden Interesses an Chinas aufstrebenden Innovationssektoren ausgeweitet.
Waffenstillstand zwischen den USA und China weckt erneutes Interesse an chinesischen Vermögenswerten
Führungskräfte von UBS und Morgan Stanley berichten, dass wohlhabende Kunden Anlagemöglichkeiten in China in Betracht ziehen. Dies geschieht, da beide Länder einen 90-tägigen Waffenstillstand geschlossen haben, der die Einfuhrzölle senkt. Die USA senkten ihren kombinierten Zollsatz von 145 % auf chinesische Importe auf 30 %, während China seine Zölle auf amerikanische Waren von 125 % auf 10 % senkte.
Laut Lo, einem leitenden Angestellten der UBS, hat die jüngste Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern eine neue Dynamik geschaffen, wobei chinesische Vermögenswerte zu einem Hauptthema der Kundenanfragen bei internationalen Anlageveranstaltungen geworden sind. Lo stellte fest, dass das Interesse nicht nur an traditionellen Beständen, sondern auch an Krypto und Rohstoffen, einschließlich Gold, gestiegen ist, das sie als „sehr beliebt“ bezeichnete.
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Der Aktienindex von Hongkong, der hauptsächlich von chinesischen Unternehmen gewichtet wird, gehörte in diesem Jahr zu den Top-Performern weltweit. Das verbesserte diplomatische Klima hat auch die bullische Stimmung an den US-Märkten angeheizt, wobei sich der Nasdaq 100 dem Bullenmarkt näherte und der Dollar aufwertete, nachdem Präsident Donald Trump einen vollständigen Neustart der Beziehungen zwischen den USA und China befürwortet hatte.
Strategische Portfolioanpassungen
Au-Yeung, Head of Investment Management Services für Asien bei Morgan Stanley, sagte, das Tarifabkommen habe in beiden Ländern spannende Möglichkeiten eröffnet. Sie hob zwar die Stärke der US-Märkte hervor, wies aber auch darauf hin, dass die chinesischen Bewertungen nicht anspruchsvoll seien.
Au-Yeung skizzierte eine empfohlene Allokationsstrategie für sehr vermögende Kunden: 40 % in festverzinsliche Wertpapiere, 40 % in Aktien und 15 % in alternative Anlagen, der Rest in Barmitteln oder gleichwertigen Anlagen. Sie erklärte, dass die Erzielung einer jährlichen Rendite von 7 bis 8 % in den nächsten zehn Jahren angesichts der heute im Vergleich zu nach 2008 erhöhten Volatilität mehr Anstrengungen erfordern würde.
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UBS-Chef Lo bestätigte, dass Dollar-basierte Vermögenswerte in Ungnade fallen. Die Kunden investieren in Gold, digitale Vermögenswerte und alternative Währungen, da sie sich auf die anhaltende Volatilität vorbereiten. Traditionelle, auf die USA ausgerichtete Portfolios weichen global diversifizierten Positionen, ein Trend, der durch die anhaltenden geopolitischen Entwicklungen noch verstärkt wird.
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