- Der Ethereum-Gründer schlägt drei praktische Tests vor, um die echte Dezentralisierung zu überprüfen.
- Layer-2-Netzwerke und DeFi-Projekte stehen für versteckte Hintertüren und Upgrades in der Kritik.
- Datenschutzlösungen müssen zu Standardfunktionen und nicht zu optionalen Add-ons werden.
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat eine Warnung vor dem Dezentralisierungsansatz der Kryptowährungsindustrie ausgesprochen. Er argumentierte auch, dass oberflächliche Implementierungen die Glaubwürdigkeit des gesamten Ökosystems bedrohen. In seiner Rede auf der Ethereum Community Conference in Cannes forderte Buterin konkrete Garantien für die Nutzer anstelle von Marketing-Schlagworten.
Die Branche hat einen Wendepunkt erreicht, an dem die Mainstream-Übernahme durch die Unterstützung durch Unternehmen und politische Unterstützung Druck ausübt, die Kernprinzipien aufzugeben. Buterin betonte, dass Bauherren zu grundlegenden Idealen rund um Dezentralisierung und nutzerzentrierte Entwicklung zurückkehren müssen, anstatt der institutionellen Bestätigung hinterherzujagen.
Sicherheitslücken plagen aktuelle Implementierungen
Buterin skizzierte drei praktische Tests, die jedes Kryptowährungsprojekt bestehen sollte, um eine echte Dezentralisierung zu überprüfen. Mit dem Walk-Away-Test wird bewertet, ob die Nutzerinnen und Nutzer weiterhin Zugriff auf ihr Vermögen haben, wenn die Gründungsgesellschaft ganz verschwinden würde.
Der Insider-Angriffstest simuliert mögliche Schäden, wenn er sich in den Händen eines böswilligen Insiders oder kompromittierter Frontend-Schnittstellen befindet. Der Test zeigt, welches Ausmaß der Schäden Insider-Angreifer mit internem Zugriff auf die Gelder und Informationen der Nutzer anrichten können.
Der Trusted Computing Base-Test misst die Menge an Code, der Benutzer vertrauen müssen, um ihre Wertgegenstände zu schützen. Kleinere Codebasen reduzieren die Angriffsflächen und erleichtern Sicherheitsüberprüfungen für eine unabhängige Verifizierung.
Buterin kritisierte die Mehrheit der Layer-2-Netzwerke und dezentralen Finanzinitiativen für ihre geheimen Hintertüren und sofortigen Upgrade-Mechanismen. Diese ermöglichen es Entwicklern, Protokolle ohne Zustimmung des Benutzers zu ändern, wodurch Dezentralisierungsansprüche ungültig werden.
Die meisten sogenannten dezentralen Frontends haben unsichere Schnittstellen, die anfällig für Hacking und Manipulationen sind. Die eingeführten Schwachstellen schaffen Single Points of Failure, die feindliche Agenten angreifen können.
Identitäts- und Datenschutzlösungen stehen auch nach dem Einsatz ausgefeilter kryptografischer Techniken auf dem Spiel. Zero-Knowledge-Proofs können illusorische Sicherheit bieten, wenn Kunden ihre Transaktionshistorie weiterhin über zentrale Login-Anbieter preisgeben.
Buterin argumentiert, dass sich die Privatsphäre anpassen muss
Buterin war der Meinung, dass der Datenschutz von einer optionalen Funktion zu einer Standardimplementierung übergehen muss. Bestehende Methoden, die den Datenschutz in einer Add-on-Weise angehen, führen zu Schwachstellen in der Benutzersicherheit.
Das Ethereum-Netzwerk feiert diesen Monat seinen zehnten Geburtstag inmitten des zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch konkurrierende Plattformen. Community-Mitglieder haben Buterin dazu gedrängt, grundlegende Protokollprobleme anzugehen, die den Marktanteil von Ethereum untergraben könnten.
Engineering-Lösungen müssen technische Komplexität mit Einfachheit in Einklang bringen, um langfristig Bestand zu haben. Komplexe Systeme bieten mehr Möglichkeiten für Misserfolge und schränken das Potenzial unabhängiger Entwickler ein, einen sinnvollen Beitrag zu leisten.
Buterin warnte, dass Ethereum zu einer Generationentechnologie werden könnte, die sich letztendlich als veraltet erweist, wenn diese Dezentralisierungsprobleme nicht angegangen werden. Die Plattform kann am Ende wie frühere Technologien sein, die aufgrund von inhärenten Mängeln aufgegeben wurden.
Die Zukunft von Ethereum liegt in der Entwicklung von Systemen, die Dezentralisierungstests eindeutig bestehen können, ohne die Wettbewerbsleistung zu beeinträchtigen. Dazu gehört die Minimierung vertrauenswürdiger Codebasen und der Aufbau von Resistenz gegen Insider-Angriffe.
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