Von „Niemals verkaufen“ zu vielleicht verkaufen? Saylor’s Strategieeinreichung ändert Bitcoin Tune

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Strategy SEC Filing Reveals Potential Need to Sell Bitcoin
  • Die Strategie könnte Bitcoin verkaufen, um Schulden inmitten des zunehmenden finanziellen Drucks zu decken.
  • Die SEC-Einreichung zeigt, dass potenzielle BTC-Verkäufe mit Verlust möglich sind, wenn die Finanzierungsoptionen versagen.
  • Saylors „Never Sell“-Haltung steht vor Herausforderungen, da sich die Marktbedingungen verschlechtern.

Strategy, ehemals MicroStrategy, bereitet sich möglicherweise darauf vor, einen Teil seiner umfangreichen Bitcoin (BTC)-Bestände abzustoßen, da es mit wachsendem finanziellen Druck konfrontiert ist.

Laut einer kürzlich bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Einreichung sieht sich das Unternehmen unter der Leitung von Michael Saylor mit einer komplexen Mischung aus sinkenden Bitcoin-Preisen, wachsender Verschuldung und schwächerem Cashflow konfrontiert.

Was hat Strategy der SEC offengelegt?

In einem 8-K-Bericht an die SEC enthüllte Strategy, dass es gezwungen sein könnte, Bitcoin zu verkaufen, wenn es keine neue Eigen- oder Fremdkapitalfinanzierung sichern kann.

In dem Dokument wurde darauf hingewiesen, dass ungünstige Marktbedingungen den Verkauf von Bitcoin für einige Tranchen unter die ursprünglichen Anschaffungskosten zwingen könnten und dass Erlöse erforderlich sein könnten, um die laufenden finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Das Unternehmen hält derzeit 528.185 BTC im Wert von über 40 Milliarden US-Dollar, die zu einem Durchschnittspreis von 67.458 US-Dollar pro Münze gekauft wurden. Aufgrund von Preisschwankungen im Berichtszeitraum erwartet Strategy jedoch für das erste Quartal 2025 einen nicht realisierten Verlust von fast 6 Milliarden US-Dollar.

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Warum muss die Strategie möglicherweise BTC verkaufen?

Zu den finanziellen Verpflichtungen von Strategy gehören Berichten zufolge 8,2 Milliarden US-Dollar an ausstehenden Schulden, 35 Millionen US-Dollar an jährlichen Zinszahlungen und 150 Millionen US-Dollar an Vorzugsdividendenverpflichtungen.

Im März versuchte das Unternehmen, 2,1 Mrd. $ über ein unbefristetes Vorzugsaktienangebot mit einer Rendite von 8% aufzubringen. Als Ziel wurde angegeben, den Betrieb zu unterstützen und möglicherweise die Bitcoin-Bestände zu erweitern, aber das Ergebnis dieser Spendenaktion bleibt unklar.

Den Berichten zufolge könnte der Verkauf von 2.318 BTC den kurzfristigen Liquiditätsbedarf decken. Größere Rückzahlungen könnten jedoch die Liquidation von bis zu 12.800 BTC erfordern. Obwohl ein vollständiger Ausverkauf der Beteiligungen nicht erwartet wird, deutet die SEC-Einreichung darauf hin, dass diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Wie spielt Marktschwäche eine Rolle?

Der jüngste Preisverfall von Bitcoin Anfang dieser Woche hat die Belastung weiter erhöht, obwohl er jetzt in der volatilen Zeit bei rund 82.000 $ gehandelt wird.

Externe Faktoren, einschließlich der Marktreaktionen auf Entwicklungen in der US-Handelspolitik wie die von Präsident Donald Trump diskutierten neuen Zölle, haben die Anlegerstimmung belastet. Trotz dieser Schwäche halten einige Analysten an längerfristigen Prognosen für eine mögliche Bitcoin-Erholung in Richtung 110.000 $ fest, die möglicherweise mit zukünftigen globalen Zinssenkungen verbunden ist.

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Michael Saylor hat konsequent eine „Never Sell„-Position in Bezug auf Bitcoin beibehalten und die Strategie des Unternehmens als langfristige Absicherung gegen die Inflation dargestellt. Die jüngsten Enthüllungen deuten jedoch darauf hin, dass die finanzielle Realität diese Haltung nun in Frage stellen könnte.

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