- WazirX-Nutzer verklagen Zettai wegen des Einfrierens von nicht gehackten Kryptowährungen, die treuhänderisch verwaltet werden.
- Angeblicher Hack umstritten, da Token-Überweisungen interne Multisig-Wallets verwendeten.
- Das Gericht in Singapur lehnte Tettais ursprünglichen Plan über die Bindung an Offshore-Unternehmen ab.
Ein Rechtsstreit mit erheblichen Auswirkungen auf die Kryptoindustrie hat den Obersten Gerichtshof von Singapur erreicht, wo WazirX-Nutzer die lokale Einheit der Börse, Zettai, auf Zugang zu Millionen von Dollar an eingefrorenen Geldern verklagen.
Der Fall stellt einen kritischen Test für den rechtlichen Status von Kundenvermögen an einer Kryptobörse dar. Die Nutzer stellen auch die Behauptung des Unternehmens über einen externen „Hack“ direkt in Frage und präsentieren On-Chain-Beweise, die darauf hindeuten, dass die Gelder intern verschoben wurden.
Die zentrale Frage: Sind die Nutzergelder Eigentum von Unternehmen?
Der Kern des Streits liegt in der Entscheidung von Zettai, alle Vermögenswerte der Nutzer, einschließlich der nicht gehackten Bitcoin-, XRP- und Fiat-Guthaben, in einem kollektiven Pool mit den angeblich gehackten Token für eine Unternehmensumstrukturierung zu gruppieren.
Die Kläger, vertreten durch die Anwältin der Nutzer, Romy Johnson, argumentieren, dass dies illegal ist. In einer 40-seitigen Klageschrift behaupten sie, dass nach singapurischem Recht nur Unternehmensschulden umstrukturiert werden können. Sie behaupten, dass es sich bei ihren Krypto-Beständen um treuhänderisch verwaltete Kundenvermögen handelt, die nicht Eigentum von Zettai sind und daher nicht mit den finanziellen Problemen des Unternehmens in Verbindung gebracht werden können.
Fragen zur Legitimität des gemeldeten Hacks
Zu einer ernsthaften Komplikation kommt hinzu, dass die Nutzer die Legitimität des „Hacks“ selbst in Frage stellen.
Blockchain-Aufzeichnungen zeigen, dass die betroffenen Token mit internen Multi-Signatur-Wallets verschoben wurden, ein Prozess, der die Genehmigung mehrerer Personen innerhalb des Unternehmens erfordert. Bisher wurden keine Beweise für eine externe Sicherheitsverletzung vorgelegt.
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Dies hat die Nutzer dazu veranlasst, Transparenz über die Identität derjenigen zu fordern, die die Überweisungen genehmigt haben. Sie haben auch eine unabhängige Prüfung beantragt, um den Bestimmungsort der übertragenen Vermögenswerte zu ermitteln und die interne Rechenschaftspflicht zu bewerten.
Frühere Regelung wegen Verbindungen zu Offshore-Unternehmen abgelehnt
Der Oberste Gerichtshof hatte zuvor den ursprünglichen Umstrukturierungsplan von Zettai abgewiesen, nachdem er festgestellt hatte, dass er nicht offengelegte Verbindungen zu einer Offshore-Briefkastenfirma enthielt. Romy Johnsons Aussage verweist auf Präzedenzfälle, die klarstellen, dass Krypto-Assets im Besitz von Nutzern auch während eines Insolvenzverfahrens geschützt bleiben, wenn sie treuhänderisch verwaltet werden.
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Zettai hat zwar erklärt, dass die Gelder der Nutzer im Rahmen eines überarbeiteten Umstrukturierungsvorschlags zurückgezahlt werden, aber die Nutzer sind sich über den Prozess noch nicht sicher. In der bevorstehenden Gerichtsverhandlung wird sich zeigen, ob der überarbeitete Plan von Zettai den rechtlichen Standards in Bezug auf vertrauenswürdige digitale Vermögenswerte entspricht. Bis dahin fordern die betroffenen Nutzer weiterhin eine Entschädigung auf formellem Rechtsweg.
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