WEF-Bericht: US-Wirtschaft stark, Eurozone schwach, globale Erholung mit geopolitischem Gegenwind konfrontiert

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Chief Economists Outlook May 2024 Report Summary
  • Die globale Wirtschaftsstimmung verbessert sich, während der Pessimismus stark abnimmt.
  • Geopolitische Spannungen bedrohen die wirtschaftliche Stabilität weltweit.
  • Das WEF setzt trotz kurzfristiger Risiken auf langfristiges Wachstum.

Der jüngste Ausblick der Chefökonomen des Weltwirtschaftsforums zeigt einen wachsenden Optimismus in Bezug auf die Weltwirtschaft, wobei weniger Ökonomen einen Abschwung vorhersagen als Anfang dieses Jahres. Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich geopolitischer Spannungen und ihrer möglichen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Erholung.

Dem Quartalsbericht zufolge äußerten sich mehrere Befragte optimistisch in Bezug auf die Weltwirtschaft. Anfang dieses Jahres waren 56 % der Ökonomen pessimistisch, was die globalen Wirtschaftsaussichten angeht. Diese Zahl ist jedoch auf 17 % gesunken, was auf einen verstärkten Glauben an verbesserte Wirtschaftserwartungen hindeutet.

Fast alle befragten Ökonomen prognostizieren jedoch geopolitische und wirtschaftliche Volatilität, die möglicherweise durch eine mögliche Trump-Präsidentschaft und die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und in Osteuropa ausgelöst wird.

Interessanterweise wird erwartet, dass die US-Wirtschaft stark bleibt, wobei die Federal Reserve die aktuellen Zinsen beibehält. Im Gegensatz dazu deutet die Umfrage darauf hin, dass die EU eine geschwächte Wirtschaft erleben könnte, was einige Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen könnte, die Zinsen zu senken.

Trotz einer ineffektiven Energiepolitik rechnen viele Finanzexperten in den kommenden Jahren mit einer Erholung der Weltwirtschaft, die von Initiativen des Weltwirtschaftsforums (WEF) angetrieben wird. Geopolitische Spannungen wie der Konflikt zwischen Israel und der Hamas und die Situation in Taiwan stellen jedoch ein erhebliches Risiko für die prognostizierte Erholung dar.

Eine Eskalation im Nahen Osten könnte zu höheren Ölpreisen und Inflation führen und die Zentralbanken möglicherweise dazu zwingen, die Zinssätze hoch zu halten. Darüber hinaus könnte die von der EU vorgeschlagene Rückzahlung von 300 Milliarden US-Dollar an beschlagnahmten russischen Vermögenswerten an die Ukraine Osteuropa destabilisieren. In ähnlicher Weise könnten Chinas zunehmende Feindseligkeiten gegenüber Taiwan die globale Mikrochipproduktion in Asien stören.

In der Zwischenzeit könnte der Anstieg nationalistischer Parteien weltweit, die ihren Bürgern Vorrang einräumen, zu Inflation und hohen Vermögenspreisen führen. Auch die Unternehmensstrategien ändern sich, da viele Unternehmen Anleihen ausgeben, um sich auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten. Aufgrund der wachsenden Skepsis geben einige Führungskräfte die Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG) auf.

Die langfristigen Prognosen des WEF konzentrieren sich auf Bildung, Infrastruktur, Zugang zu Finanzmitteln, Institutionen und Innovation. Die Organisation warnt auch vor Handelsprotektionismus und setzt sich für globale Profite statt für nationales Wohlergehen ein. Kritiker argumentieren, dass die Politik des WEF eine Fehlallokation von Kapital fördern und zur globalen Konjunkturabschwächung beitragen könnte.

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