Zwischen den Zeilen des gemeinsamen Antrags von Ripple und SEC auf Einstellung des Verfahrens lesen

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Analysis: Reading the Ripple/SEC Joint Request to Pause
  • Gemeinsamer Antrag von Ripple und SEC signalisiert deutlich, dass die Abwicklung jetzt abgeschlossen wird
  • Bahnbrechender XRP-Fall nähert sich wahrscheinlich dem baldigen Ende; SEC-Genehmigung noch erforderlich
  • Die Frist am 16. April erhöht den Druck und entspricht den Expertenprognosen einer baldigen Lösung

Ripple Labs Inc. und die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) haben das Gericht gemeinsam um eine Pause in ihrem Rechtsstreit gebeten und damit signalisiert, dass beide Seiten daran arbeiten, eine Vergleichsvereinbarung abzuschließen.

Ein gemeinsamer Antrag, der am 10. April beim US-Berufungsgericht für den zweiten Bezirk eingereicht wurde, beschreibt ihren Plan, alle ausstehenden Gerichtsverfahren beizulegen, einschließlich der Berufung der SEC und der eigenen Anschlussberufung von Ripple. Diese Entwicklung folgt auf jahrelange rechtliche Auseinandersetzungen darüber, ob die XRP-Verkäufe von Ripple gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen haben.

Warum haben Ripple und die SEC darum gebeten, ihr Gerichtsverfahren auszusetzen?

Laut der Gerichtsakte haben sich Ripple, die Führungskräfte des Unternehmens, Brad Garlinghouse und Christian Larsen, und die SEC grundsätzlich darauf geeinigt, den Fall abzuschließen, vorbehaltlich der formellen Genehmigung durch die Kommission.

Diese Vereinbarung bedarf jedoch noch der formellen Genehmigung durch die SEC-Kommission selbst. In dem Dokument heißt es, dass zusätzliche Zeit benötigt wird, um diese Genehmigung zu erhalten und eine Entscheidung des Bezirksgerichts zu erwirken, wenn die Vereinbarung voranschreitet.

Die Anwälte beider Parteien erklärten, dass eine vorübergehende Einstellung des Verfahrens Ressourcen für das Gericht und die beteiligten Parteien schonen würde. Der Fall ist seit über vier Jahren aktiv und wird aufgrund seiner Auswirkungen auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten genau verfolgt.

Ist ein Vergleich zwischen Ripple und der SEC vor dem 16. April wahrscheinlich?

Anwalt Fred Rispoli, der den Fall genau verfolgt, schätzt, dass es eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt, dass eine Lösung gefunden wird oder die SEC ihre Berufung bis zum 16. April zurückzieht, der Frist, bis zu der Ripple seinen Schriftsatz einreichen kann.

Rispoli glaubt, dass sich die beiden Seiten bereits privat auf die Bedingungen geeinigt haben könnten, auch wenn die SEC noch keine formelle öffentliche Erklärung abgegeben hat.

Worum ging es bei dem ursprünglichen Kampf zwischen Ripple und der SEC?

Die zentrale rechtliche Frage in dem Fall war, ob es sich bei den Verkäufen von XRP durch Ripple um ein nicht registriertes Angebot von Wertpapieren handelte.

In einem früheren Urteil wurde festgestellt, dass die Verkäufe von XRP an digitalen Börsen nicht als Wertpapiere zu qualifizieren sind, eine spezifische Feststellung, die die Berufungsgerichte noch nicht aufgehoben haben.

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Was ist dieser Streit um die „Dringlichkeitseinreichung“ in letzter Minute?

Unabhängig von dem Vergleichsantrag erhielt das Gericht einen Antrag auf „Notfalleinreichung“ im Zusammenhang mit Beweisen über den XRP-Fall.

Die Anfrage, die an Richterin Analisa Torres gerichtet ist, steht Berichten zufolge in Verbindung mit Dokumenten aus einer nicht damit zusammenhängenden SEC-Durchsetzungsmaßnahme gegen eine andere Person. Die SEC lehnte die Einreichung jedoch ab und begründete dies mit Verfahrensfragen und mangelnder Zuständigkeit.

In diesem Zusammenhang: SEC hält Verfahren aufrecht und konzentriert sich im Ripple-Fall auf die Berufungsverfolgung

Die Kommission argumentierte ferner, dass Ripple unabhängig entscheiden könne, ob die Beweise berücksichtigt werden, und blieb dabei, dass der Dringlichkeitsantrag in diesem Stadium des Verfahrens unnötig sei.

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