- Cardano ist derzeit mit 94 % seiner maximalen Kapazität ausgelastet.
- Cardano-Knotenpunkte priorisieren keine Transaktionen, sondern verarbeiten Transaktionen nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
- Bei maximaler Überlastung müssten die Nutzer eine Weile warten, bis ihre Transaktionen auf der Kette erscheinen.
Laut Sebastien Guillemot, dem Chief Technology Officer (CTO) des Paima-Ökosystems, arbeitet Cardano derzeit mit 94 % seiner maximalen Kapazität. In einem Twitter-Thread erläuterte Guillemot die Auswirkungen der wachsenden Transaktionslast und die Folgen, die dies für die Nutzer haben könnte.
Guillemot wies darauf hin, dass die Cardano-Knoten die Transaktionen nicht priorisieren, was bedeutet, dass die Blockchain die Transaktionen der Nutzer nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ verarbeitet. Das ist ein anderes Modell als bei Blockchains wie Bitcoin, wo die Nutzer ihre Gebühren erhöhen können, damit ihre Transaktionen in der Warteschlange weiter nach oben rücken.
Wenn die Betriebskapazität von Cardano 100 % erreicht, werden laut Guillemot alle Transaktionen in die Warteschlange gestellt, unabhängig von ihren Eigenschaften. Das würde eines von drei Dingen bedeuten.
Guillemot erklärte, dass bei einer Überlastung des Cardano-Netzwerks die Nutzer eine Weile warten müssten, bis ihre Transaktionen auf der Kette erscheinen. Je weiter sie über 100 % liegt, desto länger dauert die Wartezeit. Das Cardano-Protokoll bietet keine alternativen Möglichkeiten zur Beschleunigung von Transaktionen.
Ein zweites Szenario bei maximaler Überlastung könnte bedeuten, dass einige Transaktionen nie in der Blockchain erscheinen. Laut Guillemot könnte dies der Fall sein, wenn die Meme-Pools der leichten Geldbörsen ihre Grenzen erreichen. Er wies jedoch darauf hin, dass die Nutzer keine Gebühren für Transaktionen zahlen müssen, die nicht in die Blockchain gelangen.
Guillemot informierte die Nutzer, dass Stake-Pools ihren vorrangigen Zugang verkaufen, wenn die Netzwerküberlastung von Cardano ihren Höhepunkt erreicht. Solche Verkäufe erfolgen in der Regel an Netznutzer oder DApps. Daher riet er den Nutzern, auf die Auswirkungen auf die DEX zu achten, um festzustellen, welcher in solchen Zeiten am besten zu verwenden ist.
Guillemot merkte an, dass das Cardano-Netzwerk während der Hausse im Jahr 2021 am stärksten ausgelastet war. Ihm zufolge spielten sich alle drei erklärten Szenarien zu dieser Zeit ab. Er ist der Meinung, dass es im besten Interesse der Nutzer ist, zu lernen und die Situation zu verstehen, bevor es wieder passiert.
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