- Thailands Krypto-Sandbox ermöglicht es Touristen, digitale Vermögenswerte über lizenzierte Plattformen in Baht umzuwandeln.
- Umgewandelte Kryptowährungen müssen über regulierte E-Wallets ausgegeben werden. Direkte Krypto-Zahlungen bleiben verboten.
- Tourismusunternehmen fordern klarere Regeln für zulässige Vermögenswerte und Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche.
Die thailändischen Finanzbehörden haben eine neue regulatorische Sandbox eingeführt, die es ausländischen Touristen ermöglicht, ihre Kryptowährungen in thailändische Baht umzuwandeln, um sie im ganzen Land zu verwenden.
Der Plan, der von der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Bank of Thailand angekündigt wurde, wird Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten über lizenzierte Anbieter und E-Wallet-Dienste unter einem streng überwachten Rahmen ermöglichen.
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So funktioniert’s: Krypto umwandeln, nicht ausgeben
Die Sandbox ermöglicht es Touristen, die digitale Vermögenswerte besitzen, diese über zugelassene lokale Börsen, Broker oder Händler in Baht umzuwandeln. Es ist wichtig zu beachten, dass die digitalen Vermögenswerte selbst nicht direkt für Zahlungen verwendet werden können.
Stattdessen müssen die umgewandelten Gelder elektronisch über E-Geld-Plattformen ausgegeben werden, die von der Zentralbank des Landes reguliert werden, z. B. durch QR-Code-Zahlungen.
Das Programm ist als kontrollierte, 18-monatige Testumgebung konzipiert, an der mehrere Aufsichtsbehörden, einschließlich des Anti-Geldwäsche-Büros, beteiligt sind. Alle teilnehmenden Betreiber müssen strenge regulatorische Auflagen einhalten, einschließlich Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche und Ausgabenobergrenzen.
Tourismusbranche fordert mehr Klarheit
Trotz der Ankündigung haben Vertreter der Tourismusbranche bereits Bedenken über einen Mangel an Kommunikation und regulatorischer Transparenz geäußert. Bhummikitti Ruktaengam, der Vizepräsident des thailändischen Tourismusrates, wies darauf hin, dass wichtige Interessengruppen in großen Touristenzentren wie Phuket noch keine ausreichenden Informationen über das neue Programm erhalten haben.
Er erklärte, dass die meisten Tourismusunternehmen von der öffentlichen Anhörung, die die SEC zu diesem Thema durchgeführt hatte, weitgehend nichts wussten. Laut Ruktaengam suchen Tourismusunternehmen nach klareren Richtlinien zu mehreren Aspekten, einschließlich der Frage, welche spezifischen Kryptowährungen akzeptiert werden und wie die neuen Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche vor Ort durchgesetzt werden.
Von einem regionalen Versuch zu einem nationalen Programm
Die aktuelle nationale Sandbox erweitert einen früheren Vorschlag, der sich nur auf die Insel Phuket konzentrierte. Im Gegensatz dazu wird dieses neue Programm von den nationalen Regulierungsbehörden formell unterstützt und gilt für das gesamte Land.
Nirun Fuwattananukul, der CEO von Gulf Binance, erklärte, dass die nationale Einführung einen Wechsel von einem regionalen Experiment zu einer strukturierten, offiziellen Politik darstellt. Er fügte hinzu, dass die Entwicklung dieser Initiative eine langfristige Strategie zur Integration digitaler Vermögenswerte in die massive thailändische Tourismuswirtschaft unter vollständig regulierten Bedingungen widerspiegelt.
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