Sergio Ermotti kehrt als UBS-CEO zurück und leitet die Übernahme der Credit Suisse

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Sergio Ermotti kehrt als UBS-CEO zurück und leitet die Übernahme der Credit Suisse
  • UBS Group AG holt Sergio Ermotti als CEO zurück, um die Übernahme der Credit Suisse zu leiten.
  • Die Rückkehr von Sergio Ermotti steht vor Herausforderungen wie Personalabbau, Verkleinerung der Investmentbank und Wiederherstellung des Vertrauens der Anleger.
  • Die Ernennung des neuen CEO liess die UBS-Aktie um 2,3% ansteigen, nachdem sie bereits Wochen nach der Übernahme der Credit Suisse übernommen worden war.

Quellen haben berichtet, dass Sergio Ermotti als CEO der UBS Group AG (UBSG.S) zurückgeholt wurde, um die bedeutende Übernahme der Credit Suisse (CSGN.S) zu leiten. Diese unerwartete Entscheidung zielt darauf ab, seine Erfahrung bei der Umstrukturierung der Bank nach der weltweiten Finanzkrise zu nutzen.

Als CEO der UBS Group AG wird Sergio Ermotti mit mehreren dringenden Herausforderungen konfrontiert sein, darunter die Umsetzung des Personalabbaus, der Tausende von Mitarbeitern betrifft, und die Verkleinerung der Investmentbank der Credit Suisse. Zudem muss er das Vertrauen der vermögenden Privatkunden wiederherstellen und sicherstellen, dass UBS die bevorzugte Adresse für ihre Anlagen bleibt.

Ab dem 5. April wird der derzeitige Präsident von Swiss Re (SRENH.S), Ermotti, die Leitung übernehmen. Zuvor war Ermotti von 2011 bis 2020 Chief Executive von UBS. Nach der Bekanntgabe seiner Ernennung notierte die UBS-Aktie vorbörslich an der Zürcher Börse 2,3% höher.

Darüber hinaus übernimmt Ermotti das Ruder nur wenige Wochen nach der Übernahme der Schweizer Bank Credit Suisse durch die UBS, einer plötzlichen Fusion, die von den Schweizer Behörden arrangiert wurde, um die Instabilität nach den Schwierigkeiten der Credit Suisse zu mildern.

Nach der Übernahme der Credit Suisse ist UBS die einzige globale Bank der Schweiz, die mit rund 260 Milliarden Franken (170 Milliarden Dollar) an staatlichen Darlehen und Garantien ausgestattet ist. Dieser Schritt erhöht die Abhängigkeit der Schweizer Wirtschaft von einem einzigen Kreditgeber.

Andreas Venditti, Analyst bei Vontobel, kommentierte, dass Ermotti durch seine Erfahrung bei der Verkleinerung der UBS-Investmentbank nach der Finanzkrise vor über zehn Jahren gut auf diese neue Aufgabe vorbereitet sei.

Der derzeitige CEO von UBS, Ralph Hamers, war bei der Ankündigung der Übernahme nicht anwesend. Er hat sich bereit erklärt, im Interesse der neuen Kombination, des Schweizer Finanzsektors und des Landes zurückzutreten. Die Entscheide des Verwaltungsrats erfolgten vor dem Hintergrund der neuen Herausforderungen und Prioritäten, denen sich UBS nach der Übernahme stellen muss.

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