- Die US-amerikanische CFTC warnt vor dezentralen Finanzen (DeFi) wegen des Fehlens klarer Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten.
- EU-Kommissar Romero fordert regulatorische Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der digitalen Identität in DeFi.
- Der Bericht plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und DeFi-Buildern.
Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat eine eindringliche Warnung vor dezentralen Finanzen (DeFi) herausgegeben und die dringende Notwendigkeit klarer Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten hervorgehoben. In einem Bericht mit dem Titel „Decentralized Finance“ betonte Kommissarin Christy Goldsmith Romero, dass DeFi nach wie vor im Mittelpunkt illegaler Finanzrisiken, Cyber-Hacks und Diebstahls steht.
Das zentrale Anliegen des Berichts liegt in der Spektrumsnatur von DeFi. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Berichts zeigt, dass „die meisten DeFi-Systeme nicht vollständig dezentralisiert oder zentralisiert sind, sondern stattdessen auf ein mehrstufiges Spektrum der (De-)Zentralisierung passen“.
Im Gegensatz zu traditionellen Finanzsystemen oder vollständig dezentralisierten Protokollen liegen die meisten DeFi-Plattformen irgendwo dazwischen und schaffen eine undurchsichtige Verantwortungszone, wenn etwas schief geht. Dieser Mangel an Rechenschaftspflicht, so warnt die CFTC, könnte dazu führen, dass sich die Opfer angesichts illegaler Aktivitäten, Cyberangriffe oder sogar Systemfehler nirgendwo hinwenden können.
„Seit meiner Ankunft bei der CFTC habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass wir aufkommende Probleme im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten untersuchen müssen“, erklärte Kommissar Romero. „Dieser Bericht ist das Ergebnis harter Arbeit… Es soll dazu beitragen, die laufenden politischen Debatten im US-Kongress, in den Parlamenten der Bundesstaaten und bei den Regulierungsbehörden, einschließlich der CFTC, zu unterstützen.“
Der Bericht fordert die politischen Entscheidungsträger auf, spezifische Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und digitalen Identitätsrisiken im DeFi-Bereich zu ergreifen. Zu den Empfehlungen gehören die Regulierung zentralisierter Identitätsinformationen, die Bestimmung der erforderlichen Identitätsinformationsebenen auf verschiedenen Ebenen des DeFi-Stacks und die Bewertung von Compliance-Lücken. Entscheidend ist, dass sich der Bericht für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und DeFi-Buildern einsetzt.
Im Oktober 2023 äußerte die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ähnliche Bedenken hinsichtlich der mit DeFi verbundenen Risiken. Der Bericht beleuchtet Themen wie Markt- und Liquiditätsrisiken, Betrug, illegale Aktivitäten und den mangelnden regulatorischen Schutz.
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