- Die Verwendung von Wells Notices durch die SEC ohne anschließende Klagen wirft Fragen zur regulatorischen Absicht auf.
- Consensys bestreitet die Vorwürfe der SEC und betont die Rolle von MetaMask als Schnittstelle, nicht als Broker.
- Consensys stellt die Autorität der SEC über Ethereum in Frage und unterstreicht regulatorische Ungereimtheiten.
Der prominente Krypto-Analyst auf X (ehemals Twitter), Herr Huber, hat kürzlich ein merkwürdiges Muster in Bezug auf die Maßnahmen der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) gegen Ethereum-Unternehmen hervorgehoben. Er wies auf die Herausgabe von Wells-Mitteilungen hin, die auf bevorstehende Durchsetzungsmaßnahmen hindeuten, stellte jedoch fest, dass die SEC keine tatsächlichen Klagen eingereicht hat. Diese Beobachtung wirft Fragen über die Absichten der Regulierungsbehörde und die wahrgenommene Bedrohung auf, die sie für Ethereum und die damit verbundenen Projekte darstellt.
Consensys hat sich nun in den Kampf eingeschaltet und rechtliche Schritte gegen die SEC eingeleitet. Diese Klage, die beim Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Texas eingereicht wurde, richtet sich gegen das, was Consensys als regulatorische Überdehnung in Bezug auf Ethereum und die damit verbundenen Produkte ansieht. Im Kern geht es darum, dass die SEC am 10. April eine Wells-Mitteilung herausgegeben hat, die sich gegen Consensys wegen angeblicher Verstöße im Zusammenhang mit seinem MetaMask-Wallet-Produkt richtet.
Wie der Anwalt Bill Morgan betonte, qualifiziert Consensys nach Angaben der SEC das Angebot von MetaMask Swaps als nicht registrierten Broker-Dealer. Gleichzeitig handelt es sich bei seinem MetaMask Staking-Service angeblich um den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren. Consensys bestreitet diese Vorwürfe vehement und behauptet, dass seine MetaMask-Wallet lediglich als Schnittstelle dient und keine Brokerage-Aktivitäten durchführt oder Kundenvermögen hält.
Darüber hinaus behauptet Consensys, dass die angebliche Ausweitung der Befugnisse der SEC über Ethereum früheren Aussagen der Regulierungsbehörde selbst widerspricht. Bemerkenswert ist, dass der ehemalige Direktor Bill Hinman Ethereum in seiner Rede im Jahr 2018 eher als Ware denn als Wertpapier kritisierte. Consensys weist auch auf die Aufsichtsfunktion der Commodities Futures Trading Commission (CFTC) bei der Regulierung von Derivaten hin, die an Ether gebunden sind, was die Zuständigkeitsansprüche der SEC erschwert.
Die Klage verkörpert die Besorgnis von Consensys über die Folgen, die die Maßnahmen der SEC für das Ethereum-Netzwerk haben könnten. Durch die Anfechtung der Autorität der SEC will Consensys die regulatorische Sicherheit wahren, die für seine Geschäftstätigkeit und die Kryptoindustrie im Allgemeinen von entscheidender Bedeutung ist.
Bei der Formulierung seiner rechtlichen Argumentation beruft sich Consensys auf die „Doktrin der großen Fragen“, ein Rechtsprinzip, das die Bundesbehörden daran hindert, ihre Mandate im Kongress zu überschreiten. Frühere Versuche, diese Doktrin auf kryptobezogene Angelegenheiten anzuwenden, wie z. B. Fälle, in denen Terraform Labs und Coinbase involviert waren, stießen jedoch auf Skepsis bei der Justiz.
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