- Nigerianische Fintechs, darunter Moniepoint, PalmPay und Paga, verschärfen die Maßnahmen gegen Kryptowährungen.
- Benutzer sehen sich mit Kontosperren konfrontiert, da nigerianische Fintech-Plattformen CBN-Richtlinien durchsetzen.
- Moniepoint benachrichtigt Kunden über die Schließung eines Kontos für Krypto-Transaktionen.
Mehrere nigerianische Fintech-Plattformen, darunter Moniepoint, PalmPay und Paga, haben ihre Maßnahmen gegen Kryptowährungstransaktionen verschärft. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Richtlinien der Zentralbank von Nigeria (CBN). Nutzer dieser Plattformen laufen nun Gefahr, dass ihre Konten gesperrt werden, wenn sie sich an kryptobezogenen Aktivitäten beteiligen.
Am 2. Mai 2024 hat Moniepoint eine Benachrichtigung an seine Kunden herausgegeben. Darin hieß es, dass Konten, die an Krypto-Transaktionen beteiligt sind, geschlossen würden. Es wurde auch erwähnt, dass Benutzerdaten an die zuständigen Behörden weitergegeben würden. Dieser Schritt folgt den Richtlinien der CBN zur Regulierung des digitalen Währungsraums.
In ähnlicher Weise haben PalmPay und Paga ihre Kunden auch über die Risiken von Kryptowährungstransaktionen informiert. Ein Nutzer von PalmPay berichtete, dass sein Konto aufgrund solcher Aktivitäten eingefroren wurde. Das Konto wird nur dann wieder freigegeben, wenn er sich bereit erklärt, auf zukünftige Krypto-Transaktionen zu verzichten.
In einer kürzlich veröffentlichten E-Mail bekräftigte Paga seine Verpflichtung, sich an die CBN-Vorschriften zu halten. Sie erinnerten ihre Kunden daran, dass Transaktionen in Kryptowährung strengstens verboten sind. Dies steht im Einklang mit einem CBN-Rundschreiben aus dem Jahr 2017. Das Rundschreiben warnt Finanzinstitute vor ihren Interaktionen mit Kryptobörsen und Einzelpersonen, die mit Kryptowährungen handeln.
Im Dezember 2023 schien die CBN ihre Haltung zu Kryptowährungen aufzuweichen. Sie gab ein Rundschreiben heraus, das es Finanzinstituten erlaubte, Konten zu eröffnen und Dienstleistungen für Kryptofirmen zu erbringen. Dieses Rundschreiben erhob auch den Anspruch, frühere Rundschreiben aus den Jahren 2017 und 2021 zu ersetzen. Die jüngsten Maßnahmen von Fintech-Unternehmen deuten jedoch auf eine strengere Anwendung der Regeln hin.
Zuvor hatten die Medien von Coinedition über Richtlinien der CBN an alle Banken und Finanzinstitute berichtet. Sie wurden angewiesen, Personen oder Organisationen, die Transaktionen mit Kryptowährungsbörsen tätigen, zu identifizieren und zu überwachen. Nach diesen Richtlinien müssen solche Konten für sechs Monate unter eine PND-Anweisung (Post No Debit) gestellt werden.
Gemäß den PND-Anweisungen ist es den Kunden untersagt, bestimmte Transaktionen durchzuführen. Dazu gehören das Abheben von Geldern oder das Tätigen von Zahlungen. Das CBN identifizierte auch mehrere Kryptobörsen wie Bybit, KuCoin, OKX und Binance. Diesen Plattformen sollen in Nigeria die erforderlichen Betriebslizenzen fehlen.
Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Anstrengung der nigerianischen Regierung, den Kryptowährungsmarkt zu regulieren. Die Regierung zielt darauf ab, potenzielle Risiken im Zusammenhang mit unregulierten digitalen Währungen zu verhindern. Zu diesen Risiken gehören Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten.
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